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Was Ökolandbau so attraktiv macht

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Das LWK Niedersachsen lädt zum Umsteller-Feldtag am 16. Juni ein

Nach der Zielvorgabe des Niedersächsischen Aktionsplans Ökolandbau sollen im Jahr 2025 zehn Prozent Ökolandbau etabliert sein. Dafür ist noch einiges zu tun und der Landkreis Uelzen liegt derzeit mit einem Flächenanteil von 5,2 Prozent, etwas höher als der niedersächsische Durchschnitt. Im „Niedersächsischen Weg“ wurde vor einem Jahr neu vereinbart, den Ökolandbau bis zum Jahr 2030 auf fünfzehn Prozent zu steigern. Dazu Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast kürzlich in einem Pressegespräch mit jungen Landwirten, die ihre konventionellen Höfe umgestellt haben. „Die Nachfrage nach regionalen Bioprodukten ist ungebrochen. Der Umsatz mit Bioprodukten im Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland ist im Jahr 2020 nochmals stark um 20 Prozent auf rund 15 Milliarden Euro angestiegen“, erklärte Ministerin Otte-Kinast.

Daher bietet der Fachbereich Ökologischer Landbau der LWK Niedersachsen am Mittwoch, 16. Juni, ab 9.30 Uhr kostenfrei eine Informationsveranstaltungen für umstellungsinteressierte Landwirte*innen mit dem Schwerpunkt ökologischer Ackerbau an. Der Landkreis Uelzen ist zudem auch eine der ersten niedersächsischen Öko-Modellregionen (ÖMR). Die ÖMR Heideregion Uelzen unterstützt nicht nur aktive, sondern auch zukünftige Bio-Akteure in der Region. Für die Projektmanagerinnen Christiane Kania-Feistkorn und Eva Neuls ist der Feldtag daher auch eine Gelegenheit, ihre Arbeit vor Ort vorzustellen.

Während der eintägigen Veranstaltung, werden aber vor allem zwei ökologisch wirtschaftende viehlose Marktfruchtbetriebe besichtigt. Der Betrieb von Sönke Strampe hat 2017 umgestellt und ist nun seit zwei Jahren anerkannter Bio-Betrieb und Bioland-Verbandsmitglied. Mit der Süßkartoffel hat sich der junge Biolandwirt eine Nischenfrucht gesucht, die er bereits innerhalb kürzester Zeit erfolgreich vermarktet. Reiner Bohnhorst und Per Morten Haram sind schon „alte Hasen“. Seit 25 Jahren wird auf den Biohöfen Oldendorf nach den Richtlinien des Ökologischen Landbaus und Bioland gewirtschaftet. Trotzdem probieren sie immer noch gerne neues aus: Jätroboter oder besondere Getreide wie Quinoa. Auch der Gemüseanbau ist ein relativ neues Standbein, ein Schwerpunkt stellt der Kartoffelanbau dar. Die Betriebsleiter*innen informieren an diesem Tag ausführlich über den Aufbau und Schwerpunkte ihrer Betriebe und stehen wie auch Martin Schochow vom Fachbereich Ökologischer Landbau für Fragen zur Verfügung.

Die Ackerkulturen und die vorhandene Landtechnik zur mechanischen Beikrautregulierung können während eines Betriebsrundgangs besichtigt werden. Zusätzlich wird ein/e Mitarbeiter/in eines Vermarktungsbetriebes die Abnahmesituation für ökologisch erzeugtes Getreide vorstellen. Moderiert wird die jeweilige Veranstaltung durch einen Berater für Ökologischen Landbau der LWK Niedersachsen.

Die Veranstaltung am Mittwoch, 16. Juni, beginnt um 9.30 Uhr auf dem Betrieb von Sönke Strampe und wird durch die BioOffensive der Deutschen Rentenbank gefördert, sodass sie für Interessierte Landwirte kostenfrei ist.  Eine Anmeldung ist aber erforderlich unter martin.schochow@lwk-niedersachsen.de, der Tagesablauf wird zugemailt.  Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt. Weitere Infos unter www.lwk-niedersachsen.de, Webcode 33006219 oder oeko-fuer-uelzen.de

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