Internationale Sommerakademie biegt mit 1. Abschlusskonzert auf Zielgerade ein
Was soll man sagen: Es ist wie immer. Ein bisschen Wehmut, ein Quäntchen Erleichterung und ganz viel Freude. Wehmut, dass es gleich vorbei ist, Erleichterung, dass alles gut lief, Freude angesichts der vielen jungen musizierenden Menschen. Traditionell im Kloster Medingen gab es das erste Abschlusskonzert. Es fühle sich gut an, sagte Hinrich Alpers, nach zwei Jahren erzwungener Abstinenz wieder hier zu sein. Und Äbtissin Dr. Kristin Püttmann erwiderte, die Veranstaltung werde immer an diesem Ort ein Zuhause haben. Zu gedenken gab es auch – mit Erschütterung musste die Sommerakademie-Fan Gemeinde vom Tod Jan Staniendas hören. Der Konzertmeister des Wratislavia Kammerorchesters aus Wrocław ist im vergangenen Herbst, erst 68-jährig, völlig unerwartet gestorben. Es ist ihm ein Andenken zu bewahren, weil er und sein Klangkörper sich stets sensibel um die Meisterklassenschüler (ob nun Klavier oder Streicher) bemühten, von denen manche überhaupt das erste Mal mit einem Orchester zu spielen die Gelegenheit erhielten. Die Leitung hat die Geigerin Roksana Kwaśnikowska von ihm übernommen.