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Einfach & vielseitig: Teigtaschen

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Hierzulande gibt es Maultaschen, in Italien Ravioli, in Argentinien Empanadas, in Polen Pierogi… Was all diese Köstlichkeiten gemein haben: Hier wird Herzhaftes oder Süßes in Teig verpackt – und anschließend mit Genuss verzehrt. Gebacken, gekocht, gebraten oder gedämpft – alles das Gleiche und doch ganz anders. Die Zubereitung und auch die Zutaten sind so unterschiedlich, wie die Geschmacksrichtung. Der Grundstoff allerdings ist irdisch und vermutlich in fast allen Küchen vorrätig: Wasser und Mehl. Ergänzt wird die schlichte Basis wahlweise mit Eiern, Öl, Fett, Brühe oder speziellen Gewürzen. Für unsere Variante braucht es tatsächlich nicht viel – allerdings etwas Zeit. Das sollte nicht unterschätzt werden.

Der Teig

Wir probieren es mit folgender Mischung, die für 4 Menschen ausreichen dürfte:
300 g Hartweizenmehl und Weizenmehl (50:50)
3 Eier
EL Öl
1 TL Salz

Die Zubereitung

Salz und Mehl vermischen, die Eier und das Öl dazu und all das mit Ausdauer und Fingerspitzengefühl zu einem glatten, geschmeidigen Teig verkneten. Der hat nun Ruhe verdient – als Kugel in ein Geschirrhandtuch gewickelt, mindestens eine halbe Stunde bei Zimmertemperatur.
Der Teig muss anschließend richtig dünn verarbeitet werden. Mit einer Nudelmaschine kann etwa ein Viertel der Masse mehrfach durch die weitgestellte Öffnung gedreht werden. Das Ergebnis immer wieder zusammenklappen – und nochmal. Dann die dünne Einstellung wählen. Mit dem Nudelholz geht es ebenfalls. Dafür den Teig auf einer bemehlten Fläche so dünn wie möglich ausrollen. So oder so: Die Teigplatten dürfen dann auf einem bemehlten Küchentuch oder Blech erneut ruhen (mindestens 30 Minuten). Und das lässt uns Zeit, die Füllungen zuzubereiten.

Vielfältige Füllung

Theoretisch sind die dünnen Teigplatten ein idealer Ort, um Reste vom Vortag weiterzuverwerten. Gemüsecurrys, Kartoffeln, Reis, Fleisch oder Fisch – für das leckere Upcycling einfach kleine Portionen in Teig einpacken und mit einer Sauce oder Schmand die neue Kreation servieren. Mein Favorit – ganz einfach: Käse. Dafür Ricotta und geriebenen Parmesan mit etwas Salz und Pfeffer zu einer Paste mischen, ein Spritzer Zitronensaft dazu und – wer mag – gehackte Walnusskerne untermengen.
Für eine herzhaftere Variante Pilze, 1 Zwiebel und 1-2 Knoblauchzehen nehmen – alles klein würfeln und in etwas Butter anbrutzeln. Das Gemenge abkühlen lassen und dann Gorgonzola unterrühren. Mit Salz und Muskatnuss abschmecken. Etwas abgemildert wird diese Mischung, wenn statt der Pilze Spinat genommen wird – mit dem genau so verfahren werden kann.

Beides zusammenbringen

Theoretisch sind die dünnen Teigplatten ein idealer Ort, um Reste vom Vortag weiterzuverwerten. Gemüsecurrys, Kartoffeln, Reis, Fleisch oder Fisch – für das leckere Upcycling einfach kleine Portionen in Teig einpacken und mit einer Sauce oder Schmand die neue Kreation servieren. Mein Favorit – ganz einfach: Käse. Dafür Ricotta und geriebenen Parmesan mit etwas Salz und Pfeffer zu einer Paste mischen, ein Spritzer Zitronensaft dazu und – wer mag – gehackte Walnusskerne untermengen.
Für eine herzhaftere Variante Pilze, 1 Zwiebel und 1-2 Knoblauchzehen nehmen – alles klein würfeln und in etwas Butter anbrutzeln. Das Gemenge abkühlen lassen und dann Gorgonzola unterrühren. Mit Salz und Muskatnuss abschmecken. Etwas abgemildert wird diese Mischung, wenn statt der Pilze Spinat genommen wird – mit dem genau so verfahren werden kann.

Das Garen

In einem ausreichend großen Topf Wasser aufkochen und die gefüllten Teigtaschen darin – je nach Größe – ca. 3-5 Minuten bissfest kochen. Gelegentlich sanft rühren, damit sie nicht festkleben. Dann in einem Sieb abgießen. Eine Faustregel besagt: für 100 g 1 Liter Wasser und 1 TL Salz.

Soßen und Beilagen

Vielleicht geröstete Pinienkerne mit Basilikum und etwas von dem Kochwasser zu einem Sößchen vermischen? Oder zerlassene Butter mit etwas Salbei – und die Teigtaschen darin schwenken? So oder ganz anders: Geriebener Parmesan gehört vermutlich für die meisten herzhaften Varianten dazu.
Ein feiner Begleiter ist frisch zubereiteter Salat. Dazu gerne unterschiedliche Salate zusammensuchen, mit einer Sauce aus Öl, Essig, Pfeffer, Salz und einem Spritzer Ahornsirup in Kontakt bringen und Orangen-Filets dazu schnippeln.

Tipp

Wenn zu viel Teig vorbereitet wurde, den Rest auf einer leicht bemehlten Unterlage platt auslegen, 1-2 Tage trocknen lassen (dabei ab und zu wenden). Dann den Teig in große Gläser mit Schraubverschluss packen. Er ist mindestens einen Monat haltbar.

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