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Neues Ausstellungskonzept

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Fotos: Bundesgrenzschutzarchiv

Das Museum Deutsche Einheit in Bad Bodenteich öffnet wieder im Mai

Anfang Mai wird das Museum wieder eröffnet: „Viele Menschen haben zum Gelingen der neuen Ausstellung beigetragen, gerade in den letzten Wochen vor allem unsere Vereinsmitglieder, die in vielen Stunden akribischer Arbeit die Ausstellungelemente montiert und installiert, die Ausstellungsstücke platziert und arrangiert haben“, so Museumsleiter Friedhelm Schulz. „Unsere neue Dauerausstellung „Grenzgespräche“ trägt die Handschrift des Projektleiters Dr. Frank Andraschko. Mit seiner Projekterfahrung und seinem persönlichen Netzwerk ist es gelungen, eine zeitgemäße Ausstellung mit diversen technischen Features zu realisieren. In diesem Zusammenhang danken wir unseren Auftragnehmern Büro AGIL, der Innenarchitektin Hella Harten-Buga, der Historikerin Dr. Tanja Rückert sowie der Werbeagentur initia-Medien und Verlag für die gute Zusammenarbeit.
Das Museum in der Burg Bodenteich hat sich mit der neuen Ausstellung vom Grenzmuseum zum „Museum Deutsche Einheit“ entwickelt. Das Zusammenwachsen nach über 30 Jahren steht mit der Erinnerungskultur im Vordergrund. Das hat Willi Brandt 1989 schon klar formuliert und damit den ersten Keim dieses bis heute noch nicht abgeschlossenen Prozesses ausgesprochen: „Es wächst zusammen, was zusammen gehört.“
Das neue Ausstellungskonzept
Nach wie vor werden die Themen „Teilung“ – „Grenze“ – „Wiedervereinigung“ im Mittelpunkt stehen. Dabei erzählt die neue multimediale Dauerausstellung unter dem Motto „Grenzgespräche“ eindrucksvoll die Geschichte von sieben Zeitzeug:innen aus der Region – vor und nach dem Fall der innerdeutschen Grenze in einzelnen Zeitabschnitten.
Abgrenzen
Ab 1961 übernahm die Nationale Volksarmee das Kommando an der innerdeutschen Grenze. Sukzessive wurde die Grenze bis 1989 mit kaum noch überwindbaren Grenzsperranlagen versehen und den NVA-Grenzern ein Schießbefehl erteilt.
Begrenzen
In diesem Bereich der Ausstellung geht es um den Alltag der Bevölkerung und die Aufgaben von Bundesgrenzschutz und NVA-Grenztruppen. Verschiedene Originalexponate des Bundesgrenzschutzes (BGS) sowie der NVA-Grenztruppe mit authentischen Berichten von Zeitzeug:innen über besondere Erlebnisse am „Eisernen Vorhang“ verdeutlichen diese Phase der deutschen Teilung eindrücklich.
Ausgrenzen
Die lückenlose Abriegelung der sowjetischen Besatzungszone in Richtung Westen führte letztendlich dazu, dass Fluchtversuche nur noch selten erfolgreich waren, meist tödlich, mit schweren Verletzungen oder mit sehr langen Haftstrafen endeten. Die Grenze wurde mit den Jahren auf beiden Seiten Teil des Alltags. Auch dazu präsentiert das Museum zahlreiche Zeug:innen, Exponate und Aussagen.
Grenzfall
Unzufriedenheit mit den eigenen Lebensverhältnissen und den politischen Verhältnissen in der DDR lösten in zahlreichen DDR-Städten Massendemonstrationen aus, die glücklicherweise allesamt friedlich verliefen. In der Konsequenz erreichten es couragierte Menschen in der DDR, dass im November 1989 die Mauer und der Grenzzaun fielen. Diesem Segen folgten aber auch einige sorgenvolle und tiefgreifende Strukturveränderungen in Ost und West. Fotos zeigen die gesamte Entwicklung in der DDR bis zur Umwandlung des Todesstreifens in das Grüne Band.

 

Öffnungszeiten
Eröffnungsfeier mit Zeitzeugen am Sonntag, 5. Mai.
Anschließend ist das Museum bis zum 31. Oktober jeden 1. Sonntag im Monat, 14 – 17 Uhr geöffnet.
Zusätzliche Sonderöffnungstage und Führungen nach Vereinbarung. Altersempfehlung für Schüler:innen ab 14 Jahren.
Kontakt: Friedhelm Schulz, Museumsleitung,
05824 / 2070, friedhelm.schulz@gmx.net oder
Kurverwaltung Bad Bodenteich, 05824 / 3543,
t.nowotny@sg-aue.de

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