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Titelbild: © Stefan Koch

(M)ein Selbsterfahrungsbericht

Lächelnde Gesichter ohne Maske im echten Leben sehen, Lebensfreude live spüren, zusammen sein … Die Sehnsucht danach war groß.
Die Bildersprache ist so international wie ein Lächeln und wir – als digitale Konsument*innen erprobt – sind im Bilde, was Fotos betrifft. Doch es kann bereits Klick machen, bevor ein Bild fertig ist. In Uelzen ist das so.
Als ehrenamtliche Selbsthilfefotografin/Emofotologin fotografiere ich immer öfter besondere Menschen auch mitten in der Stadt. Ob vor unserem, noch bis November von der Stadt/der Greyer-Stiftung, dem Paritätischen Uelzen und der Aktion Mensch geförderten kleinen Stadtatelier. Ob mitten in der Fußgängerzone, vor dem Samocca Café, vor der Ratsweinhandlung oder vor Schaufenstern … Vorab und währenddessen geschieht mehr und mehr. Ob wir für die Fotosessions eine filmreife Sonnenbrille benötigen, ein funkelndes Collier oder Blumenschmuck, einen gigantischen Hundekuchen, ein maßgeschneidertes Gewand … Immer mehr hiesige Geschäftsinhaber*innen haben Freude daran mitzumachen und etwas beizutragen. Nicht weil es gut fürs Image ist, soziale Projekte zu unterstützen, sondern weil unser Miteinander guttut. Weil es guttut, Freude zu bereiten und zu teilen.
Während sich das Fotomodel des Tages im Mittelpunkt sieht und von Fräulein Schminke (auch Bodypainting) oder Sibylle Kollmeier (auch onkologische Kosmetik) geschminkt wird, passiert viel: Passant*innen winken, springen vor die Kamera oder bleiben stehen, schauen zu, kommen mit uns ins Gespräch oder spielen sogar Gitarre für uns.
Samocca-Chefin Susanne Hasler sagt: „Ich wusste, dass es gut wird. Aber dass es so gut wird, erstaunt mich jedes Mal aufs Neue. Diese emofotologischen Aktionen machen etwas mit uns. Ich freue mich auch schon auf die Bilder-Vernissage bei uns und in der Volkshochschule. In den Fluren können auch Kostüme und Objektkreationen ausgestellt werden und in den Geschäften, die etwas zu den Fotoshootings beigetragen haben, die entsprechenden Einzelbilder hängen. Mit einem Hinweis auf die komplette Ausstellung. So ein Bilderpfad bringt dann noch mehr Menschen zusammen.“

[Brigitte Schulz]

 

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