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Uelzen: Der Bauantrag wird jetzt digital bearbeitet

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Foto J. Quast: Bürgermeister Jürgen Markwardt

Digitalisierung der Bauaufsicht schreitet voran

„Die Zeiten, dass Bauwillige aktenweise Papiere hin- und hertragen müssen, sind vorbei“, sagt Bürgermeister Jürgen Markwardt. Ab kommenden Montag, 4. Juli, startet das digitale Baugenehmigungsverfahren der Hansestadt Uelzen in den Echtbetrieb. Darüber hinaus ist das Ziel für die kommenden Monate, auch die
übrigen Leistungen der Bauaufsicht digital abzuwickeln.

Mit dem neuen digitalen Baugenehmigungsverfahren werden nun Bearbeitungszeiten verringert, weil alle am Verfahren Beteiligten gleichzeitig Zugriff auf wichtige Unterlagen haben. Die schnellere und effizientere Bearbeitung des Bauantrags ist auch möglich, weil Fachbehörden leichter parallel beteiligt werden können. „Bauherren können sich zudem jederzeit über den aktuellen Stand informieren“, erklärt das Stadtoberhaupt. Über die Website www.hansestadt-uelzen.de und dem Menüpunkt Bürgerportal ist das Verfahren erreichbar.

In einer Pilotphase ab Ende 2021 hat die Verwaltung bereits rund 100 Bauanträge eingescannt sowie ausschließlich digital in der sogenannten E-Akte gearbeitet und so den Einsatz erprobt. „Für das Team in der Bauaufsicht war es eine Herausforderung, die neuen Prozesse zu erlernen und Arbeitsabläufe neu zu strukturieren. Die Corona-Auswirkungen haben dies nicht leichter gemacht“, erzählt Wilfried Tietje, Abteilungsleiter Bauaufsicht der Hansestadt. Schrittweise sollen jetzt weitere der rund 40 Leistungen der Bauaufsicht digitalisiert werden. Dazu gehören beispielsweise die zentrale Bauberatung, die Beratung bei Maßnahmen an denkmalgeschützten Gebäuden oder die Prüfung gesetzlicher Vorkaufsrechte einer Kommune bei Grundstücksgeschäften, Abbruchanzeigen, Baulasten oder Ordnungswidrigkeiten. Der Rat der Hansestadt hatte die Umstellung auf die virtuelle Verfahren 2020 beschlossen.

„Um für die Zukunft gerüstet zu sein, nehmen wir auch in anderen Bereichen weiter Fahrt auf. Wir sind auf dem Weg zu einem digitalen Rathaus, auch wenn es sicher noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird“, so Markwardt. Schritt für Schritt wolle die Stadt ihren Bürgern mehr städtische Leistungen online anbieten. Akten aus Papier solle es in der Zukunft nicht mehr geben. Organisatorisch sei dies eine große, zeitintensive Herausforderung. Die vielfältigen und unterschiedlichen Aufgaben der Stadtverwaltung und deren Prozesse müssen erfasst sowie umsetzt werden.

28.6.2022

Foto J. Quast: Bürgermeister Jürgen Markwardt
Foto J. Quast: Bürgermeister Jürgen Markwardt

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