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TELEFONAKTION „DEMENZ – GENAU HINSEHEN!“

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In diesem Jahr steht der Welt-Alzheimertag unter dem Motto „Demenz – genau hinsehen!“. In einer Telefonaktion beantworten Experten des Uelzener Netzwerks Demenz Fragen rund um das Thema Demenz. Am 23.09.2021, in der Zeit von 14 bis 16 Uhr, können Menschen mit Demenz, Angehörige und Interessierte anonym und kostenfrei anrufen und sich informieren.

Die Fachleute kommen aus der Psychiatrischen Klinik Uelzen, der ambulanten Pflege, Tagespflege und dem Pflegeheim sowie Beratungseinrichtungen. Sie beraten zu Themen wie Verhalten und Umgang mit Menschen mit Demenz, Krankheitsbild und verschiedene Demenzformen, Diagnose, Leistungen der Pflegeversicherung, Unterstützungs- und Entlastungsangebote für Angehörige und weitere Fragen. Und letztendlich geht es darum miteinander ins Gespräch zu kommen.
Wird die Diagnose Demenz gestellt, sehen wir manchmal statt des Menschen nur noch die Krankheit. Doch Menschen mit Demenz verfügen über Fähigkeiten, wollen selbstbestimmt leben, wollen mit einbezogen werden, wollen sich aktiv einbringen. Damit Menschen mit Demenz teilhaben können, heißt es genau hinsehen: Langsamer reden, den Blickkontakt suchen, einfache Worte wählen, geduldig sein. Und es heißt aufmerksam sein, ob jemand im Supermarkt, im Bus, auf der Straße oder anderswo unsere Unterstützung benötigt.
Wenn Angehörige oder Freunde feststellen, dass sich jemand verändert, Verabredungen vergisst, anderen Familienmitgliedern oder Bekannten plötzlich unberechtigte Vorwürfe macht oder sich aus Hobbys und Aktivitäten zurückzieht, dann sollten auch sie genau hinsehen, behutsam mit den Betroffenen darüber reden und eine ärztliche Untersuchung anregen. Es gibt viele Formen der Unterstützung und Entlastung – sie helfen Menschen, so lange wie möglich gut mit einer Demenzerkrankung zu leben und am Alltag teilhaben zu können.

Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen sollen erleben, dass sie trotz der Erkrankung akzeptiert werden und dazugehören. Deshalb informieren Alzheimer-Gesellschaften und andere Engagierte am WAT und in der Woche der Demenz über die Erkrankung und ihre Folgen für Betroffene und Angehörige.

Expert*innen geben Ihnen Antworten:
• Waldemar Signus (Psychiatrische Klinik Uelzen)
Tel. 0581 – 3895 200
• Gabriele Witt (Paritätischer Uelzen)
Tel. 0581 – 970717
• Meike Riedel (Uelzener Tagesdomizil am Stadtwald)
Tel. 0581 – 389 70 80
• Sonja Hass (Seniorenservicebüro Uelzen)
Tel. 0581 – 800-6287
• Marie Maiwirth (Pflegestützpunkt LK Uelzen)
Tel. 0581 – 800-6137
• Anne-Kathrin Agha (Seniorenresidenz Uelzen)
Tel. 0581 – 973 77 00

Interessierte können ihre Fragen auch per Mail an seniorenservicebuero@stadt.uelzen.de senden.
Die Koordinatorin des Uelzener Netzwerks Demenz und Leiterin des Seniorenservicebüros der Hansestadt Uelzen, Petra Heinzel, leitet diese dann an die jeweiligen Expert*innen weiter.

Interview mit Dr. med. Tomas Müller-Thomsen, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie (Ärztlicher Leiter MVZ)

 

Das Uelzener Netzwerk Demenz hat sich zum Ziel gesetzt, Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen zu unterstützen und zu begleiten. Mit gemeinsamen Aktionen und der Broschüre „Leben mit Demenz“ sollen die Wege zu den vielfältigen Hilfs- und Entlastungsangeboten aufgezeigt werden. In dem Netzwerk wirken die verschiedensten Einrichtungen und Anbieter aus Stadt und Landkreis Uelzen (Beratungsstellen, Ambulante Pflegedienste, Kliniken etc.) mit.

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