DIE KUNST ÖFFNET DIE AUGEN
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Verschiedene Ausstellungen und offenes Atelier
Sehr kurzfristig und spontan nutzen einzelne Künstler des BBK über den verbleibenden Sommer einen Leerstand an der Lüneburger Straße 8 für Ausstellungen und Atelierarbeit. Simona Staehr macht mit ihrer öffentlichen Atelierarbeit den Anfang. „Work in Progress“ – die Mitglieder des Bundes Bildender Künstler (BBK) Uelzen präsentieren sich schon seit einer Weile, seit dem Kultursommer, der Öffentlichkeit.
Ab Anfang September werden nun Simona Staehr (Malerei) und Petra Merz (Collage) einen Arbeitsprozess vor aller Augen beginnen. Sie arbeiten für jeden, der schauen will, an einem gemeinsamen Bild, einem visuellen Dialog. Die Besucher im offenen Atelier haben die Möglichkeit, den Prozess zu verfolgen, den Künstlerinnen über die Schulter zu schauen. Daraus ergeben sich – so der Wunsch – Künstlergespräche und Zuschauerdiskussionen.
An diesem Wochenende, samstags und sonntags, geht es los:
04./05. September, 11 bis 17 Uhr, Petra Merz und Simona Staehr im „Dialogischen
Malen“. Sie nutzen die Techniken Collage und Acryl. Besucherinnen und Besucher dürfen/
sollen zuschauen und mitreden/eingreifen. Das klingt nach einer spannenden
Angelegenheit.
Am 11./12. September, von 11 bis 17 Uhr,
setzen die beiden Künstlerinnen ihr Zwiegespräch
fort.
Am 18. September, von 10 bis 13 Uhr und 19. September, von 14 bis 17 Uhr bietet
Claudia Krieghoff–Fraatz an, aus Strandgut, den Urlaub auf Papier nachzuerleben.
Ausgehend von mitgebrachten Souvenirs oder auch aus bereitgestellten
Stücken wird gezeichnet und koloriert. Unter Anleitung entstehen Blätter in der
Art naturwissenschaftlicher Zeichnungen à la Linné.
Das sind die Aktionen, in denen Mitmachen gefragt ist. Daneben gibt es aber noch reichliche Angebote. Noch bis zum 29. August wird in Oldenstadt die Skulpturenausstellung mit Arbeiten von Christin Müller aus Halle/Saale zu sehen sein. Die gezeigten Keramiken sind von ästhetischer Wucht und ohne jeden Zweifel Echoräume für eigene Empfindungen, Gedanken, Träume; Betrachtende werden etwas von ihrer Sehnsucht wiederfinden. Manche Arbeiten sind ein Beben im Raum – der diesmal in Form des Langhauses ganz besonders geeignet scheint, diese Arbeiten aufzunehmen. Ihre Hauptfrage: Wie viele Brüche verträgt ein Leben? (siehe auch Feuilleton im Netz). Abgelöst wird diese Kunstvereinsausstellung, die erste nach der Pandemie, durch die nächste des Kunstvereins mit Werken von Kristof Grunert. Vernissage ist am Samstag, 4. September 2021, um 17 Uhr, ebenfalls im Langhaus Oldenstadt. Der Titel: „Must have.“
Und dann gibt es da noch die Ausstellung im Arboretum Melzingen, die bis Oktober zu sehen sein wird. Wer an diesem Ort ausstellen darf, muss sich dem Thema Natur widmen. Petra Vollmer hat es getan.
[Barbara Kaiser]