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Projekt Lerntreff

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Fotos: Leben leben

Für ein „Mehr“ an Teilhabe – Deutscher Volkshochschulverband fördert Grundbildung an der KVHS mit insgesamt rund 40.000 Euro

Rund 40 Kursangebote mit insgesamt knapp 300 Teilnehmenden: Das ist die bisherige Projektbilanz des „Lerntreffs“ an der Kreisvolkshochschule: Im Mai vergangenen Jahres startete das vom Deutschen Volkshochschulverband zunächst mit rund 30.000 Euro finanzierte Projekt, Ende Dezember konnte es verlängert werden – und noch einmal rund 10.000 Euro werden eingesetzt, um bis Ende Mai neue Grundbildungsangebote zu ermöglichen.

„Was wir im Rahmen dieses Projektes tun, hilft Menschen dabei, ihren Alltag leichter zu gestalten“, erklärt Lisa Marie Kohrs, die bei der Kreisvolkshochschule das Projekt Lerntreff mit koordiniert, „immer wieder geht es darum, Angebote zu schaffen, die ein „Mehr“ an gesellschaftlicher Teilhabe ermöglichen. „Das sind Lesen- und Schreiben-Kurse für Menschen mit und ohne Kenntnisse der deutschen Muttersprache, Rechen-Unterricht, Trainings für soziale, finanzielle oder digitale Grundkompetenzen, ein Verkehrssicherheits-Training war auch dabei sowie Kurse zum Thema „Gesundes Kochen für wenig Geld“. Damit der Zugang zu diesen Bildungsangeboten ohne große Hürden funktioniert, setzt der KVHS-Lerntreff auf die Kooperation mit Partner-Organisationen: Die Unternehmensgruppe Leben leben, deren Werkstattmitarbeitende direkt im Betrieb Schulungen angeboten bekommen, steht dabei an erster Stelle. Weitere Kooperationspartner waren und sind der Bücherbus e.V., Unser kleines Stadtatelier – Für kreative Inklusion e.V., die psychiatrische Tagesstätte Uelzen, Lebensmittelrettung e.V., der Jugendmigrationsdienst CJD und der Caritasverband (Schuldenprävention). Auch der Landkreis Uelzen und das Jobcenter sind beteiligt, der Lerntreff organisiert für Mitarbeitende Sensibilisierungsschulungen, um es leichter zu machen, Betroffenen Hilfe anbieten zu können. Das Regionale Grundbildungszentrum in Lüneburg steht dem Projekt dabei als Ansprechpartner zur Seite. Auch ein „Runder Tisch Alphabetisierung“ konnte seitens des Lerntreffs bereits zweimal organisiert werden, er soll idealerweise eine fest institutionalisierte Einrichtung werden, um das Thema „Grundbildung und Alphabetisierung“ und seine Bedeutung für Tausende von Menschen im Landkreis präsent zu halten.

„Immer wieder haben wir die Rückmeldungen von unseren Dozentinnen und Dozenten bekommen, dass die Kursteilnehmenden sehr engagiert mitarbeiten und auch wirklich Freude daran haben, Neues zu lernen“, erzählt Lisa Marie Kohrs über den Erfolg des Projektes – und verweist insbesondere auf „Zeit für eine Zeitung“, ein Kursangebot von Dozentin Kathrin Marie Arlt für Mitarbeitende der Leben leben-Werkstätten. „Während des Kurses ging es darum, Wissen über den Umgang mit Medien zu vermitteln – wie und was Medien berichten, wie Zeitungen aufgebaut sind“, berichtet Projektmacherin Kohrs. Und dann waren die Teilnehmenden selbst an der Reihe – und konnten sich, mit ein wenig Unterstützung, daran versuchen, Texte zu schreiben: Diktier-App auf dem Handy, Gespräche über das Beschriebene, Diskussion des Bildmaterials: All das war Teil des Kurses. [Janina Fuge]

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