Seite lädt...

Beliebte Beiträge Dit & Dat Freizeit

Pastéis de Nata

teilen

Süß, knusprig, einfach lecker

Das Jahr ist schon fortgeschritten, die Vorsätze in puncto „Abnehmen“ sind vielleicht schon über Bord geschmissen – also wagen wir eine kleine Sünde: Pastel de Nata (Plural: Pastéis de Nata). Pastelarias steht für Konditoreien, Nata für Sahne. Diese portugiesische Köstlichkeit ist definitiv so eine Sünde wert.
Im Raum Lissabon sind die Miniküchlein als Pastel de Belém bekannt, denn vor vielen hundert Jahren haben dort ansässige Mönche das Rezept für Pastéis de Nata erfunden, und es später an den Nachbarn ihres Klosters verkauft, eine Zuckerfabrik. Das Originalrezept ist süß und sahnig und streng geheim. Wir nähern uns ihm an – auch mit einer veganen Variante.
Im Prinzip sind Pastéis de Nata kleine Blätterteig-Pudding-­Törtchen. Und somit ist die erste Variante – mit fast schon fertigen Zutaten – wirklich schnell gemeistert.

Zutaten
1 Päckchen Vanillepudding
200 ml Milch oder Mandeldrink
200 ml Sahne oder Sojasahne
80 g Zucker, 1 Msp. Kurkuma
Margarine oder Butter – geht auch vegan – für die Form
1 Packung Blätterteig – auch den gibt es vegan
1/2 TL Zimt, 2 TL Puderzucker

Zubereitung
Puddingpulver mit etwa 5 EL Milch/Mandeldrink anrühren. Den Rest der Flüssigkeit mit (Soja-)Sahne, Zucker und Kurkuma aufkochen. Angerührtes Puddingpulver langsam unterrühren und vorsichtig aufkochen. Runter vom Herd und auskühlen lassen, dabei ab und zu umrühren, damit alles schön cremig bleibt.
Nun eine Muffinform fetten. Blätterteig auspacken, längs halbieren und die Teile übereinanderlegen. Von der langen Seite aufrollen und in 12 Teile schneiden. Jetzt eine Fläche bemehlen und jedes Teigschneckchen zu einem Kreis rollen, der gut in die Form passt. Teig in den Muffin-Mulden mit etwas Rand einpassen und den Pudding auf die Teigmulden verteilen.
Ofen auf 220 °C Ober-/Unterhitze vorheizen und die Pastéis in 20–25 Min. backen. Gegen Ende kurz die Grillstufe zuschalten. Etwas bräunlich darf die Oberfläche werden. Aber Achtung: gut aufpassen, dass nichts anbrutzelt. Abschließend ein Gemisch aus Zimt und Puderzucker über die kleinen Törtchen sieben. Nicht erschrecken: In der Regel fallen sie etwas in sich zusammen beim Auskühlen.
Geschmacklich ergänzen lässt sich der Pudding mit abgeriebener Orangen- oder Zitronenschale. Und gerade im Sommer, wenn die Beeren reif sind, machen sich optisch Him- oder Johannisbeeren oder auch geviertelte Erdbeeren richtig gut als Beilage.

Tipp
Wem Pudding-Pulver nicht gefällt, der kann die Creme auch selbst zubereiten.

Zutaten
500 ml Vollmilch
2 Bio-Eigelb
1 Vanilleschote (ausgekratztes Mark und Schote)
1 Päckchen Vanillezucker
1 El Zucker
5 Tl Speisestärke (gehäuft)

Zubereitung
Den Großteil der Milch, etwa 400 ml, langsam zum Kochen bringen. Das Mark der Schote und die Schote selbst dazugeben. Die restliche Milch mit dem Vanillezucker und der Stärke glattrühren – und ganz langsam unter die kochende Milch rühren. Das Ganze nochmal kurz aufkochen. Um Klumpen zu vermeiden kann nun die leckere Mixtur durch ein Sieb gestrichen werden. Jetzt erst nach und nach das Eigelb untermischen.
[Kathrin Arlt]

Tags: