Freudig erwartet – „Junge Pianisten“ im Kloster Medingen
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Neustart: Konzertreihe der „Jungen Pianisten“ im Kloster Medingen geht weiter
Es traf sie wie alle Einrichtungen, Geschäfte, Kulturveranstaltungen und sogar den Fußball: Im März 2020 musste der 14. Jahrgang der Konzertreihe „Junge Pianisten“ abgebrochen werden. Aber, so sagte die Vereinsvorsitzende Armgard von der Wense im Gespräch, wir haben auch in dieser Zeit des Stillstands weiter gefördert, versucht, in ganz kleinem Rahmen Hauskonzerte zu veranstalten. „Die jungen Musiker sind ja sehr dankbar!“
Jetzt geht es wieder los, die Termine stehen. Im Kloster Medingen stieß man auf sehr offene Ohren. Dort ist Altäbtissin Monika von Kleist die Ansprechpartnerin für die Musikveranstaltungen, alle sind bei ihr in guten Händen. Und wie sie am Telefon versicherte, sei auch sie voller Vorfreude auf diese Konzertreihe, die jungen Studierenden – im 15. Jahrgang der Musikhochschulen Hannover und Rostock – die Gelegenheit des Auftretens gibt. Bis April bietet der Klosterfestsaal in Medingen wieder ein Forum dafür. Was im Jahr 2007 begann, ist seit Langem feste Größe im Kulturleben des Landkreises, beschert den Instrumentalisten ein Publikum, das kundig und aufmerksam und auch zu begeistern ist.
Es gibt Medingen-Wiederholungstäter unter den Solisten der kommenden Saison. Daneben sah man einige auch als Teilnehmer der Internationalen Sommerakademie. Wie zum Beispiel Severine Kim (Bild oben), der mein Archiv schon im Jahr 2013 für Medingen ein verlässliches Spiel von rhythmischer Prägnanz bescheinigte. Das nächste Mal wird sie mit Knut Hanßen, auch kein Unbekannter und ein Pianist, der virulent Spannung zu halten vermag, vierhändig spielen, worauf man gespannt sein darf. Auch Marie Rosa Günter war schon in Medingen. Sie spielte die „Waldstein-Sonate“ bei ihrem Auftritt und verhedderte sich nicht in dessen Prestissimo.
Freuen wir uns also auf vier Konzerte im neuen Jahr. Termine: 28. Januar, 25. Februar, 25. März und 29. April 2023, jeweils 19.30 Uhr, Festsaal des Kloster Medingen.
[Barbara Kaiser]