Carports oder Garagen | Vor- und Nachteile
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Im Sommer ist das auf der Straße parkende Auto aufgeheizt, im Winter zugeschneit und die Scheiben sind zugefroren – Carports oder Garagen bieten Schutz vor Wettereinflüssen und auch vor Vogelkot und Pollen. Im Gegensatz zu geschlossenen Garagen handelt es sich bei Carports um überdachte Abstellplätze, die an mindestens einer Seite offen sind. Daraus ergeben sich verschiedene Vor- und Nachteile.
In Garagen sind Autos sicherer vor Diebstahl, Vandalismus und Mardern geschützt, allerdings ist die Belüftung schlechter. Werden Autos nass abgestellt, können sie anfangen zu rosten. Dafür bleiben die Scheiben auch bei Frost frei und es wird im Auto nicht so kalt.
Garagen sind eine zusätzliche Wärmedämmung, wenn sie direkt ans Haus angebaut werden. Sie können als Lärmschutz dienen, den Schall von der Straße aber auch reflektieren und im Garten erst recht für einen höheren Geräuschpegel sorgen – dann sind Carports besser.
Carports haben weitere Vorteile gegenüber Garagen: Bei Garagen ist in der Regel nur ein rechteckiger Grundriss möglich, Carports lassen sich relativ einfach auch an außergewöhnliche Grundrisse anpassen. Besonders Carports aus Holz sind sehr flexibel. Sie können zudem problemlos auch für mehrere Fahrzeuge oder für Fahrzeuge mit Sonderhöhe gebaut werden, ohne dass die Kosten explodieren. Zudem lassen sie sich einfacher an den Stil des Hauses anpassen, auch die Eindeckung kann individuell passend zum Hausdach ausgewählt werden.
Der Bau von Carports wird normalerweise leichter genehmigt, während beim Bau von Garagen bestimmte Regelungen eingehalten werden müssen. In Niedersachsen ist allerdings auch der Bau einer Garage unter Umständen ohne Bauantrag möglich, am besten einmal bei der zuständigen Behörde vor Ort nachfragen.
[Sascha Fobbe]