Foto Hansestadt Uelzen: Laura Weise, Mitarbeiterin der Hansestadt, koordiniert die Haushaltsbefragungen für den Zensus 2022 in Uelzen Vorbereitungen für das große Zählen laufen an
Alle zehn Jahre findet der Zensus – auch als Volkszählung bekannt – EU-weit statt. Dazu stellen Statistikexperten 2022 wieder viele Fragen. Von Mai bis August werden auch in der Hansestadt Uelzen Bevölkerungs- und Wohnungszahlen erhoben. Es finden Haushaltsbefragungen statt, welche wichtige Informationen für Politik, Wissenschaft und Wirtschaft liefern. Wer bei den Interviews in Uelzen als sogenannter Erhebungsbeauftragter mithelfen möchte, kann seinen Kontakt ab sofort vormerken lassen.
Jede Interviewerin und jeder Interviewer wird für die kurzen persönlichen Befragungen geschult. Für diese ehrenamtliche Tätigkeit erhalten die Erhebungsbeauftragten eine Aufwandsentschädigung, die sich nach der Zahl der befragten Haushalte richtet und bis zu 850 Euro betragen kann. Die Arbeitszeiten können weitgehend frei eingeteilt werden. Die Mithelfenden sollen jeweils wohnortnah zum Einsatz kommen.
Die Hansestadt Uelzen arbeitet für den Zensus 2022 in einer gemeinsamen Erhebungsstelle mit dem Landkreis Lüneburg zusammen. Interessierte können sich per E-Mail melden: zensus2022@landkreis-lueneburg.de. Weitere Informationen zum Zensus gibt es unter www.www.landkreis-lueneburg.de/zensus2022 sowie www.zensus2022.de. Fragen werden unter der Rufnummer 04131 26-1743 beantwortet.
Mit der statistischen Erhebung in diesem Jahr wird ermittelt, wie viele Menschen in der Region leben, wie sie wohnen und arbeiten. Den Großteil der Daten liefern die vorhandenen Verwaltungsregister. Ergänzt werden diese Daten durch eine Stichprobenbefragung in jedem zehnten Haushalt. Wer Post vom Zensus bekommt, ist laut Gesetz zur Auskunft verpflichtet. Die Grundlage für den Zensus ist eine EU-Verordnung, wonach alle Mitgliedstaaten ihre Bevölkerungsdaten erfassen müssen. Viele Entscheidungen in Bund, Ländern und Gemeinden beruhen auf Bevölkerungs- und Wohnungszahlen. So dienen die Daten unter anderem als Planungs- und Entscheidungsgrundlage für die Infrastruktur, den Zuschnitt der Wahlkreise und auch für den Länderfinanzausgleich.