Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf sucht weitere ehrenamtliche Helfer
Schnell und unbürokratisch will die Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf den flüchtenden Menschen aus der Ukraine helfen. Dafür ist aber in der aktuellen Situation insbesondere ehrenamtliche Unterstützung notwendig. „Wir verfügen bereits über einen Pool von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, aber benötigen noch weitere Hilfe von Menschen“, sagt Samtgemeindebürgermeister Martin Feller. Besonders hilfreich ist es, wenn die ehrenamtlich Helfenden ein wenig ukrainisch oder russisch sprechen können. Denn insbesondere für Behördengänge ist diese Hilfe unabkömmlich, da der Ablauf der Aufnahme der Kriegsflüchtlinge sich seit dem 1. Juni geändert hat. Sie gelten seitdem nicht mehr als anerkannte Flüchtlinge nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, sondern werden im Prinzip wie obdachlose Menschen behandelt. Die Flüchtenden müssen ein Bankkonto einrichten, um Leistungen vom Job-Center erhalten zu können, sich eine Wohnung suchen, ihre Kinder in Kita und Schule anmelden und all die Dinge tun, die für die Organisation des Lebens in Deutschland notwendig sind. Auch wenn die Samtgemeinde ihnen bei der Wohnungssuche und -einrichtung hilft und im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützt, kommen die Beschäftigten schnell an ihre Grenzen. Vieles kann nur über ehrenamtlich geleistete Hilfe aufgefangen werden. Insbesondere ist die sprachliche Barriere eine sehr große Hürde, auch wenn Smartphone-Übersetzungs-Apps eine große Hilfe sind.
Aktuell befinden sich 40 Geflüchtete in der alten Turnhalle der Fritz-Reuter-Schule. 23 von ihnen sind vergangene Woche nach Bad Bevensen gekommen. Unter den geflüchteten Menschen befindet sich auch ein Rollstuhlfahrer. Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer können sich per E-Mail an hotline@bevensen-ebstorf.de oder telefonisch und (05821) 89400 an die Samtgemeinde wenden.