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Ein Herzstück im Wandel 

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Uelzener Schnellenmarkt wird Kunst- und Kulturviertel

Beim Streifen durch das Viertel lädt das unbewohnte Eckhaus in der Doktorenstraße 1 die Besucher zu einer Zeitreise ein: Dreidimensionale Darstellungen des tragischen Uelzener Stadtbrandes von 1822 verwandeln Fenster in Kunstinstallationen und zugleich Erinnerungsstätten. Über einen QR-Code taucht man in das historische Hörerlebnis ein. Diese Idee eines Stadtbrandmuseums ist eine von vielen, die dem Schnellenmarkt samt umgebenden Straßen neues Leben einhauchen und ihn aus dem Schattendasein im Herzen der Hansestadt befreien sollen.

Förderprogramm bietet Chance

„Wir haben eine wunderbare Chance, Positives für das Stadtviertel zu bewegen“, sagt Uelzens Bürgermeister Jürgen Markwardt. Denn Dank des Förderprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ können in den nächsten zwei Jahren neue Anziehungspunkte geschaffen werden. Die Vision? Den Schnellenmarkt und sein Umfeld in ein Kunst- und Kulturviertel umzugestalten. Das Motto: „Wir packen das Quartier gemeinsam an“.

Viele Ideen und etliche Mitwirkende

Das burgunderfarbene Fachwerkhaus gegenüber des künftigen Stadtbrandmuseums soll zu einem Treffpunkt für Anwohnende und Gäste werden, ein Kulturcafé zieht ein. Max Henri Nielsen, zuständig für das Projekt, erklärt: „Uns geht es darum, den Gemeinschaftssinn zu stärken.“ Neben dem Café ist geplant, weitere Ladenflächen im Quartier zu füllen – hierfür sind Ausschreibungen bereits vorgesehen. Flaniert man durch die Gassen, wird man auf Kunst in allen Ecken stoßen, von Fensterinstallationen bis hin zu kunstvollen Dekorationen und Lichtern. Der von Georg Münchbach entworfene Brunnen erzählt bald Geschichten. Das Kunstwerk, bestehend aus arrangierten Röhren, die für Töpfe stehen, erinnert an die historische Bedeutung des Platzes. Besuchende können verweilen und in einer oder mehreren von 100 kurzen Wassergeschichten schwelgen. „Ein ehrenamtliches Team ist bereits damit beschäftigt, diese Erzählungen zu verfassen“, berichtet Alexander Hass, Leiter des städtischen Eigenbetriebes Kultur, Tourismus und Stadtmarketing und Initiator des Schnellenmarkt-Projektes. 

in Open Air-Gottesdienst sowie das anschließende Hansefrühstück (mit Anmeldung) leiten den Sonntag am Schnellenbrunnen ein.

Im Förderzeitraum bis August 2025 werden die diversen Maßnahmen im Schnellenmarkt-Quartier umgesetzt. „Für eine nachhaltige Entwicklung des Viertels liegt mir vor allem daran, alle Akteure und Anwohnenden aktiv einzubinden“, betont Nielsen. 

Schnellenmarktviertel lädt zum Hansefest

Bereits im September wartet auf die Besuchenden ein Spektakel: Das Hansefest 2023. Uelzen feiert am 23. und 24. September zum dritten Mal seine reiche Hansegeschichte mit einem bunten Programm – von Hansemarkt und Handwerkskunst, Spiel, Musik, Kinderprogramm bis hin zum Gaumenschmaus. „Es wäre großartig, auch Besuchende in historischen Gewändern zu sehen“, so Hass.

 

Max Henri Nielsen (l.) und Alexander Hass (r.).

Neuer Quartiersmanager: Max Henri Nielsen

Max Henri Nielsen ist als Quartiersmanager der Dreh- und Angelpunkt des Projekts.
Der 29-Jährige stammt aus Schleswig-Holstein und ist im Rahmen des Förderprojektes beauftragt. Er steht mit den Akteuren und Anwohnenden im Kontakt, ist Anlaufstelle für Fragen und hält die organisatorischen Fäden zusammen. Jeden Mittwoch um 12 Uhr steht er für Gespräche am Schnellenmarkt bereit und ist auch telefonisch unter
0152 284 023 24 oder per E-Mail unter ziz@ktsuelzen.de erreichbar.

[Hansestadt Uelzen]

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