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Der Literatur-Zirkel am Pfandautomaten

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Roscher Bücherschrank lässt Lesefutter wandern

Große Literatur und leichte Urlaubslektüre, kompetente Ratgeber und bunte Kinderbücher: Auf fünf Regalböden bietet der neue Roscher Bücherschrank einen bunten Querschnitt durch die Welt des gedruckten Wortes zwischen zwei Buchdeckeln. Hier darf gestöbert und getauscht, ausgeliehen oder behalten, zurückgebracht oder zur Weitergabe ausgestellt werden. Das alles kostenlos, ohne Formalitäten und mit nur wenigen Regeln.

Die Idee stammt vor Marion Schink, die bereits als Initiatorin des Roscher Online-Bücherschranks für nachhaltige Nutzung von Druckwerken sorgt. Die Initiative, mit einem echten Bücherschrank an einem gut erreichbaren Ort den Austausch von Lesefutter so unkompliziert wie möglich zu gestalten, brauchte für die Umsetzung ein bisschen Zeit, das Glück, einen geeigneten und bezahlbaren Schrank zu finden, sowie die Unterstützung von Dorette und Ralf Belitz. Das Roscher Kaufmannsehepaar ließ sich schnell begeistern und stellt in seinem neuen Edeka-Supermarkt an der Uelzener Straße den Platz für die Bücherbörse zur Verfügung. In einem geschützten Raum steht jetzt der schmucke Schrank neben den Pfandautomaten.

Der Roscher Literatur-Zirkel wird bereits intensiv genutzt und von Marion Schink liebevoll umhegt. Regelmäßig schaut sie nach dem Rechten, ordnet und ergänzt aus eigenen Beständen. Inzwischen sorgen auch andere Menschen für einen lebhaften Austausch des Angebotes, denn jede und jeder kann sich nicht nur nach Herzens- und/oder Leselust aus dem Bestand bedienen, sondern auch eigene Bücher zur Weitergabe dort abstellen.

Wenige, ebenso klare wie nachvollziehbare Regeln gelten: Pornografie, Rassismus und Gewaltverherrlichung haben dort keinen Platz. Ebenso sind Fach- und Schulbücher, Zeitschriften und Werbematerial nicht erwünscht. Erhofft hingegen ist ein reger Austausch rund ums Buch. Ganz gleich, ob die Bücher behalten, zurück gestellt oder mit Empfehlung weiter gereicht werden. Nachhaltiger lassen sich Bücher kaum nutzen.

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Bereits kurz nach seiner Einrichtung ist der Roscher Bücherschrank zur beliebten Börse für das gedruckte Wort geworden. Sibylle Roden läßt sich gern vom stetig wechselnden Angebot inspirieren.

 

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