In diesem Jahr steigt die lokale Ausgabe des Festivals am 27. August auf dem Albrecht-Thaer-Gelände. Da sich das Festival in erster Linie an junge Leute richten soll, sind auch sie es, die innerhalb des Teams bei der inhaltlichen Planung die Zügel in der Hand halten. Und aufgrund der Tatsache, dass viele Schulabgänger für Studium oder Ausbildung aus Uelzen weggehen, sind das jedes Jahr wieder ganz unterschiedliche Charaktere. Abwechslung ist damit garantiert. Malin Seedorf und ihre Mitstreiter*innen 2022 wollen sich jedenfalls nicht lumpen lassen: Zum Programm im großen Zirkuszelt gehören etwa Workshops, Diskussionen und Poetry Slam. Auf dem Festival-Gelände wird es Food Trucks geben, Multimedia-Präsentationen, Breakdance, Ausstellungen und Infopavillons. Auch Beherzt, die regionale Gruppe gegen völkische Siedler, soll mit einem Stand dabei sein. Und die große Bühne bespielt die lokale Band Stepdragon vor Love, The Twains, dem Rapperinnen-Duo Mariybu und Wikiriot sowie Headliner Booz. „Das ist zentral, dass wir jungen Menschen hier ein kulturelles Angebot machen, was nicht nur Spaß macht, sondern auch einen ernsten Hintergrund hat und dass wir die entsprechenden Bands eingeladen haben, die eben auch hinter dem Inhalt stehen, den wir dort auf dem Festival vertreten“, sind sich Frank Heinrich und Malin Seedorf einig – nämlich Aufstehen gegen Rassismus, gegen Intoleranz und Demokratiefeindlichkeit.
[Katharina Hartwig]