„Auf vier leisen Pfötchen“

Ein zauberhaftes Bilderbuch von Astrid Seehaus / Autorin aus Jastorf

Was raschelt da im trockenen Laub? Dort, unter dem Haselbusch blitzen zwei kleine schwarze Kulleraugen hervor – eine Maus, die im herbstlichen Garten auf Futtersuche ist.
Im Bilderbuch „Auf vier leisen Pfötchen. Das heimliche Leben von Maus und mehr“ stellt die Biologin Astrid Seehaus 15 Kleinsäuger vor, die im Garten und der heimischen Natur zu entdecken sind. Neben Igel, Eichhörnchen und Gartenspitzmaus werden dabei auch seltene Arten wie Alpenwaldmaus, Ziesel oder die Waldbirkenmaus porträtiert. Astrid Seehaus erzählt zu jedem Tier eine spannende kurze Geschichte, mal aus der Sicht des Tieres, mal aus dem Blickwinkel der Menschen, die über ein Erlebnis mit den kleinen Nagern und Gartenbewohnern berichten. Daneben findet sich jeweils ein informativer Steckbrief, in dem kleine und große Leser alles Wichtige über die beschriebene Tierart erfahren. Die bezaubernden Zeichnungen der Illustratorin und Sozialpädagogin Susanne Schweigert machen das Buch zu einem echten (Vor-)Lesevergnügen auch für jüngere Kinder. Bereits seit 2003 veröffentlicht die Autorin Astrid Seehaus in ihrem eigenen Verlag Undine vor allem Kinder- und Jugendbücher, aber auch Krimis, Romane und Anthologien. Nach vielen Jahren im thüringischen Eichsfeld ist sie vor einiger Zeit mit ihrer Familie auf den Hof ihrer Eltern in Jastorf bei Bad Bevensen zurückgekehrt.

Astrid Seehaus liegt es sehr am Herzen, Kinder so früh wie möglich für die Natur zu begeistern und ihr Umweltbewusstsein zu stärken. Sie veranstaltet regelmäßig Lesungen und Projekte in Schulen und Kindergärten, wo sie unter anderem gemeinsam mit den Kindern Blumenzwiebeln und Samen pflanzt, um mehr Lebensraum für Bienen zu schaffen. Nicht nur mit ihren Büchern, die sich häufig mit Themen wie dem Umwelt- und Artenschutz befassen, sondern auch ganz praktisch setzt sich Astrid Seehaus für die Erhaltung und Wiederherstellung von Lebensräumen für Tiere und Pflanzen ein. Für dieses Engagement sind sie und ihr Mann Axel Köbele im September 2020 mit dem Umweltpreis der Stadt Bad Bevensen ausgezeichnet worden. Das Preisgeld von 1000 Euro haben die beiden gleich wieder in ihr Umweltprojekt investiert und 50 000 weitere Blumenzwiebeln gekauft, die im Laufe der Zeit verwildern und das Nahrungsangebot für gefährdete Insekten vergrößern sollen.