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Wirtschaft

Verpackt oder Unverpackt? Ganz ohne geht nicht – auf dem Weg zur kreislauffähigen Umverpackung

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Wofür eigentlich eine Verpackung? Das ist doch eine berechtigte Frage, wenn wir gesellschaftlich über Müllvermeidung und Umweltschutz sprechen und darüber, was notwendig und machbar ist. Nicht jeder hat einen Unverpackt-Laden um die Ecke und nicht immer passt es in den Alltag, unverpackt einzukaufen. Und selbst die Großgebinde für die Läden brauchen sie, die Umverpackung. Wir haben bei der Bohlsener Mühle nachgefragt, wie sie mit dem Thema umgehen und festgestellt, es ist alles andere als simpel. Alle Infos im Überblick:

Verpackungen schützen das Produkt
Denn darum geht es: Die Bohlsener Mühle will beste Qualität liefern und wir als Kund:innen möchten uns darauf verlassen, dass wir diese auch bekommen. Eine Verpackung soll das Lebensmittel optimal schützen. Das heißt, dass aus der Verpackung keine Schadstoffe in die Lebensmittel gelangen dürfen und die Produkte möglichst lange haltbar bleiben sollen. Sie ist aber auch Informationsträger für Nährwertangaben, Bio-Siegel und Ursprungsinformationen, das sieht der Gesetzgeber so vor und für Verbraucher:innen sind es zudem wichtige Informationen. Also heißt es für ein Unternehmen wie die Bohlsener Mühle, die bestmögliche Verpackung zu finden, die den Ansprüchen auch in puncto Umweltverträglichkeit so nahe wie möglich kommt. Dabei ist den Bohlsenern folgendes wichtig:

Kreisläufe statt Abfall
Kreislaufwirtschaft bedeutet, dass die eingesetzten Rohstoffe immer wieder für das Gleiche verwendet werden können. Daher wird bei der Verpackungswahl besonders auf die Recyclingfähigkeit geachtet. Da es die optimale Verpackung (noch) nicht gibt, ist der Entscheidungsprozess nicht statisch, sondern ein ständiges Ausprobieren, Analysieren und Abwägen, damit die der Anspruch an eine nachhaltige und innovative Verpackung erfüllt wird, aber was ist denn nachhaltig?

Der Bohlsener Mühle ist es wichtig, dass
• bei ihrer Herstellung Ressourcen geschont werden
• der Materialeinsatz gewissenhaft und sparsam ist
• sie am Ende ihres Gebrauchs recycelt werden können

Das bedeutet aber auch, dass überall dort, wo es möglich ist, auf Kunststoffe verzichtet wird und wenn nicht, Alternativen gesucht werden. Blister können z. B. aus alternativen Rohstoffen stammen, dabei werden 45 % Recycling-Kunststoff genutzt. Schrumpffolien werden dünner, Verbundfolien reduziert und die Recyclingfähigkeit der Materialien erhöht. Treffen Folie und Papier zusammen, dann wird der Pappkarton in eine Einstoff-Folie gestellt, die leicht getrennt werden kann. Für die Verpackungen wird bewusst nur wenig Druckfarbe eingesetzt.

Getreide und Flocken in 100 % Papierverpackung
Das Basissortiment an Getreide, Müsli und Flocken in Bioland Qualität kann in 100 % Papier verpackt werden. Natürlich FSC-zertifiziert, bedruckt mit Farben auf Wasserbasis und vollständig recycelbar.

Weniger CO2 durch kurze Wege
Ein weiterführendes Thema ist die regionale Beschaffung der Rohstoffe. Kurze Transportwege führen zu weniger CO2-Emissionen. So kommt inzwischen fast die Hälfte unserer Rohstoffe aus einem Umkreis von 200 Kilometern. Darum hat sich Bohlsener Mühle von Anfang an bemüht und sich für den ökologischen Landbau eingesetzt. So konnten viele Landwirtinnen und Landwirte in Niedersachsen von der Umstellung auf nachhaltiges biologisches Wirtschaften überzeugt werden.

Wer mehr wissen will, kann sich zur Verpackungsstrategie „reduce – reuse – recycle“ der Bohlsener Mühle auch unter www.bohlsener-muehle.de informieren.