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Kaum Bäume im Klimawandel Baumfachwerk: Thorsten Kruse-Neuls informiert

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se. Seit ca. 1850 gibt es aber einen deutlichen Anstieg der Durchschnittstemperatur. Parallel dazu stieg auch der Emissionsausstoß durch den Verbrauch fossiler Energieträger, wie Öl und Kohle. Dass die Wetteränderung nicht ohne Folgen bleibt, zeigten uns die Dürrejahre 2018, 2019 und regional auch noch 2020.
Die unmittelbaren Auswirkungen hatten zuerst die Landwirte zu tragen, indem sie große Ernteeinbußen hinnehmen mussten. Längerfristig hat auch die Forstwirtschaft mit diesem Wetter-
ereignis zu tun, denn Bäume reagieren verzögert auf Stresseinflüsse. Zuerst versuchen sie, der Trockenheit mit einigen zeitnahen Reaktionen zu begegnen, indem sie z. B. die Blattspalten (Stomata) verschließen, um eine weitere Verdunstung zu vermeiden. Die Stomata sind aber auch für die Atmung zuständig; sie können also nicht ewig verschlossen bleiben.
Als weitere Reaktion wird das Wurzelwachstum eingeschränkt oder ganz eingestellt. Hält die Trockenheit an, kommt es zu vorzeitigem Laubfall. Als Folge dieser Reaktionen können Bäume also ihre jährlich benötigte Fotosyntheserate nicht einhalten und gehen somit mit weniger Energiereserven in die Winterruhe. Damit sind sie aber anfälliger für Schädlinge, die unter Umständen dann ein leichtes Spiel haben. Als bestes Beispiel gilt hier wohl die Ausbreitung des Borkenkäfers, der ganze Fichtenbestände vernichtet hat.
Auch Laubbäume haben seit dem Dürreereignis mit den Folgen zu kämpfen. An Bergahornen verbreitete sich die Rußrindenkrankheit, an Buchen die Buchenkomplexkrankheit usw., was für die Kommunen einen erhöhten Kostenaufwand zur Herstellung der Verkehrssicherheit bedeutet. Der Klimawandel lässt sich wohl nicht mehr aufhalten, sondern nur vermindern.
Was bedeutet das für unseren Baumbestand?
Es wird nach sogenannten „Klimabäumen“ gesucht. Es wird erforscht, ob die einheimischen Baumarten durch andere, an hohe Temperaturen gewöhnte Arten ersetzt werden können. Im Sommer erwarten wir zukünftig ein annähernd mediterranes Klima. Das Problem ist, dass die Winter immer noch mit Frost und Spätfrost einhergehen werden. Ein Baum aus Südfrankreich könnte also nicht bei uns überleben. Weniger pessimistische Fachleute (optimistisch ist eigentlich keiner mehr) hoffen auf die Anpassungsfähigkeit der einheimischen Baumarten, die sich teilweise auch schon heute beobachten lassen.
Andere Lösungsansätze sind z. B. die Umstrukturierung der bebauten Gebiete. Nur ein Beispiel ist hier die sog. „Schwammstadt“, in der u. a. unter den Leitungsgräben wasserspeichernde Strukturen verbaut werden, die dann für die Vegetation nutzbar sind. Es zeigt sich allerdings, dass dieses Thema, mit seinen ökonomischen und ökologischen Auswirkungen ein gesamtgesellschaftliches Problem darstellt, oder besser, einer gesamtgesellschaftlichen Lösungsfindung bedarf.

Einladung zur Veranstaltungsreihe „Unsere Zukunft“
Wenn Sie sich eingehender mit diesem Thema auseinandersetzen möchten, darf ich Sie zur Veranstaltungsreihe „Unsere Zukunft – eine Info- und Gesprächsreihe über Klimaschutz und Nachhaltigkeit“ einladen. Ich werde dort am Mittwoch, 15. Juni, ab 19 Uhr, mit Thomas Göllner (Leiter Stadtforst Uelzen) im Rathaus Uelzen zum Thema „Unsere Bäume“ über die momentanen Problematiken und Zukunftsaussichten referieren.

Und natürlich stehe ich für Fragen zu Ihrem Baumbestand oder -arbeiten jederzeit zur Verfügung. Bleiben Sie gesund!

Thorsten Kruse-Neuls
BaumFachWerk
Heideweg 2
29574 Ebstorf

Telefon: 0173-6326178
E-Mail: info(at)baumfachwerk.de
https://www.baumfachwerk.de