Seite lädt...

Aktuelles Allgemein Freizeit

Blätterteig – mal herzhaft, mal süß

teilen

Leckeres Backen mit Blätterteig

Croissants, Baklava, Schillerlocken, Schweineohren… Was diesen Köstlichkeiten, trotz aller geschmacklichen Unterschiede, gemein ist: Blätterteig. Dieser Teig klingt um Lichtjahre eleganter, wenn der französische Begriff „Feuilletage“ als Bezeichnung herangezogen wird, der als Übersetzung natürlich Blätterteig liefert. Aber auch das Wort Laminat. Mmmh… also bleiben wir beim Teig. 

Gemunkelt wird, dass Blätterteig seinen Weg aus dem Mittelmeerraum zu uns gefunden hat – vermutlich haben die Kreuzritter im Mittelalter ihn nach Europa gebracht. Blätterteig wird auch als Ziehteig bezeichnet, der lediglich Mehl, Salz und Wasser in vielen, vielen, vielen feinen Lagen aufweist. Der Teig wird immer wieder hauchdünn ausgerollt und zusammengeschlagen. Damit die dann sehr feinen Schichten nicht zusammenpappen, wird Butter dazwischen gestrichen. Das klingt nach Aufwand, Kalorien und Fingerspitzengefühl. Vermutlich zu Recht. Allerdings gibt es Blätterteig – auch mit Dinkelmehl – in den Kühlregalen vertrauter Nahversorger. Die Kalorien bleiben erhalten. Die Handhabung wird um ein Vielfaches einfacher. Und für die folgenden Rezepte wurde eben jenes Fertigprodukt herangezogen.

Ausgewählt wurden ein herzhaftes und ein süßes Blätterteig-Rezept. Beide sind warm und frisch serviert sehr lecker – eignen sich aber auch gut dafür, am Tag danach genossen zu werden. Also beispielsweise als Ergänzung für einen Brunch oder liebe Gäste.

Leckere Nussstangen

Ratz-Fatz-Nussstangen

Zutaten für mindestens 15 Stangen

  • 1 Pkt. Blätterteig 
  • 20 g Butter 
  • 100 g gemahlene Nüsse 
  • 1 Ei
  • 30 g brauner Zucker 
  • 2 TL Vanillezucker 
  • Erdnussmus

Ofen auf 200°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. 

Jetzt die Butter schmelzen. Währenddessen das Ei mit dem Zucker und Vanillezucker verquirlen – und die gemahlenen Nüsse und die flüssige Butter dazugeben. Alles wird gut vermischt. 

Eine Blätterteigrolle quer ausbreiten und die Mittellinie mit einem Messer markieren. Nun den gesamten Teig zunächst mit Erdnussmus bestreichen und dann die Masse auf der einen Hälfte verteilen. Die 2. Hälfte abtrennen und darüberlegen. Jetzt werden etwa daumenbreite Streifen geschnitten, diese zwirbeln und auf einem Backblech (mit Backpapier) platzieren. Wer die Streifen ungedreht lässt, kann anschließend kleine, pralinenartige Stücke daraus schneiden. So oder so: etwa 20 Minuten brauchen die Nusshappen, bis sie goldbraun gebacken sind.

Leckere Nussstangen

Herzhafter Brokkoli-Spinat-Strudel

Zutaten für mindestens 4 Personen:

  • 1 Pck. Blätterteig
  • 1 Brokkoli-Strunk, ca 200 g
  • Spinat, ca 150 g
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1-3 Knoblauchzehen
  • 2 Eier
  • 1 Pck. Mozzarella
  • ½ Becher Crème fraîche
  • 100 g Streukäse 
  • Salz, Pfeffer, Muskat
  • Schwarzkümmel
  • Ruccola

Brokkoli nach dem Waschen zerkleinern und etwa 5 Min. in kochendem Wasser bissfest garen. Den Spinat sanft reinigen, kleinhacken und mit den ebenfalls kleingehackten Zwiebeln und dem Knoblauch in etwas Fett andünsten. Auch der Mozzarella wird fein gewürfelt.

Jetzt kann der Ofen auf 200 °C (Ober-/Unterhitze) vorgeheizt werden. 

Mozzarella mit den Zwiebeln, Knoblauch, einer Prise Muskat und dem vorgegarten grünen Gemüse vermengen. Die Masse nach Bedarf und Geschmack salzen und pfeffern. 

Die Blätterteigrolle auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech aufrollen. Achtung: Erst möglichst viel Flüssigkeit aus der vorbereiteten Gemüse-Masse „wringen“ (eignet sich prima als Support für ein Süppchen) – und dann alles auf einer Hälfte des Teigs verteilen. Jetzt noch ein Ei mit dem Streukäse und der Crème fraîche vermischen, salzen und pfeffern und auf der Gemüsemischung platzieren. Der Strudel wird nun zugeklappt und an den Rändern leicht festgedrückt. Das zweite Ei verquirlen, den Strudel damit bestreichen und etwas Schwarzkümmel drüberstreuen – ab damit für ca. 20 Minuten in den Ofen, bis er goldbraun ist. 

Auf einem großen Teller gereinigte Rucola-Blätter verteilen und den Strudel mittig platzieren. Das macht optisch etwas her, schmeckt aber vor allem als Ergänzung einfach großartig. Heiß aufgeschnitten und serviert ist der herzhafte Strudel eine tolle Mahlzeit. Kalt – oder am nächsten Tag aufgewärmt – lässt er sich aber auch genießen. [Kathrin Marie Arlt]

Brokkoli-Spinat-Strudel

Nächster Artikel