Seite lädt...

Werbepartner

Zwei Frauen, Eine Vision

teilen

Begegnungsstätte in Wettenbostel wird Verein

Vor fast 30 Jahren gründen Maria Krewet und Gudrun Schwarz eine ergotherapeutische Praxis in Amelinghausen. Ergotherapie ist zu dem Zeitpunkt in dem Ort für viele noch etwas Unbekanntes. Aber der Bedarf zeigt: es ist die richtige Entscheidung. Die spätere Idee, Therapie mit Pferden anzubieten, kann sich in der vorhandenen Praxis nicht verwirklichen lassen – also muss ein neuer Plan her! Da bietet es sich an, dass ein altes, wunderschönes Bauernhaus zu verkaufen ist, in Wettenbostel. Wie der Zufall es will, findet der Hof bald auch Anklang bei einem Hamburger Regisseur mit Namen Thomas Matschoß. Der entwickelt 2008 etwas ganz Neues für den Hof, das Jahrmarkttheater wird geboren. Zehn Jahre bespielt er im Sommer mit vielen Schauspielern und Musikern den Hof und das Gelände, die Gäste kommen von überall her. Dann sucht er eine neue Wirkungsstätte, und es kehrt Ruhe ein auf dem Hof von Maria Krewet, zu viel Ruhe, wie sie bald darauf merkt.
Und wieder überlegt Maria mit ihrer Freundin und Kollegin Gudrun Schwarz, genannt Gudi, wie man den inzwischen bekannten Hof weiterhin nutzen könnte. Beide haben die gleiche Vision: Sie wollen einen Ort kreieren, der belebt, der bereichert und wo man sich begegnen kann! Sie nennen ihn Kukuk (Kunst, Kultur und Kaffee) Wettenbostel. „Unsere Vision dieses Konzeptes ist, in der Region einen Ort für Dialog, Kreativität und Begegnung zu schaffen,“ so die beiden. Was für ein Glück (Zufall), dass Gudrun Schwarz mal Bäckerin gelernt hat: Sie versorgt seitdem die Besucher mit Kaffee, Kuchen und Torten. Außerdem organisiert Gudi die künstlerischen Angebote. Maria kümmert sich um die Konzerte und Vorträge uvm. So gibt es kleinere und größere Konzerte, wie z.B. Abi Wallenstein, Felix Meyer, Nite Club oder Frollein Sax.
Die beiden haben immer noch viele Ideen, stoßen aber finanziell an Grenzen. Und so überlegen sie nach drei Jahren KuKuK GBR, einen Kulturverein in Wettenbostel zu gründen. Dies bedeutet, dass mehrere Personen an dem bisherigen Konzept mitarbeiten und sich in verschiedenen Bereichen engagieren können. Ihr Augenmerk liegt dabei auf dem Thema Inklusion. Beim gerade stattgefundenen Inklusionsfest ist das spürbar und erlebbar für alle. Mit der Gründung des Vereins erhoffen sich die beiden noch mehr Vernetzung mit anderen Vereinen und Institutionen, wie zum Beispiel dem Kinderhospiz Löwenherz oder „Mein Herz lacht“, eine Selbsthilfe-Community für Eltern von Kindern mit körperlichen, geistigen oder seelischen Beeinträchtigungen, die jetzt schon dabei sind. Aber auch andere Selbsthilfegruppen könnten sich finden und Möglichkeiten des Vereins nutzen. „Kukuk lebt auch von Ideen von außen, für Tagungen, für Firmen, und für alles, was passt und möglich ist,“ betonen Maria Krewet und Gudrun Schwarz.
Wer also Lust hat mehr Informationen zu dem Thema zu erhalten, wer Fragen oder Anregungen hat, der kann sich per E-Mail an kukukwettenbostel@outlook.de wenden.

Tags:
Vorheriger Artikel
Nächster Artikel