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Starke Stimme, Klare Botschaft – Imanthi Gräflich Monard

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Starke Stimme, klare BotschaftImanthi Gräflich Monard hat ihren neuen Lebensmittelpunkt in der Heideregion gefunden

„Eigentlich war mir schon immer klar, dass ich Musikerin werden möchte“, sagt Imanthi Gräflich Monard. Sie sagt das ruhig, ganz selbstverständlich, während sie mit einer Tasse Tee in ihrem Wohnzimmer sitzt. Überall Musik-Equipment, ein Klavier und milde Morgenluft, die zum Fenster hereinkommt. Geboren in Sri Lanka verbrachte die Dreißigjährige ihre ersten Jahre in der Schweiz, bevor sie mit Eltern und Schwester in die ländliche Südheide zog, aus der schon ihre Mutter stammt. „Als Kind wollte ich Pianistin werden“, erinnert sie sich, „aber dann habe ich das Singen für mich entdeckt.“ Motown-Künstler wie Stevie Wonder, Aretha Franklin und Donny Hathaway haben sie früh geprägt; RnB und HipHop der 90er Jahre mit Sängerinnen wie Lauryn Hill und Alicia Keys waren wichtige Vorbilder.  Mit 16 gab sie erste Konzerte und war bald sicher: „Singer-Songwriterin – das ist genau mein Ding.“ Die Aufnahmeprüfungen in Hamburg und Hannover bestand sie auf Anhieb und schloss schon mit zwanzig Jahren ihre Ausbildung zur Musikerin an der renommierten Hamburg School of Music ab.Seitdem lebte und arbeitete Ima, wie sie von Familie, Freunden und Fans genannt wird, als freiberufliche Musikerin zehn Jahre lang in Hamburg. Ihre Leidenschaft für Soul, RnB, aber auch Rock und Jazz brachte sie in verschiedenste Projekte ein, darunter ihre Band Lunartree. Von Anfang an faszinierte es sie, wie untrennbar Kultur und Musik miteinander verwoben sind. Von den meisten Menschen werde Musik einfach konsumiert, aber nicht wirklich gehört. „Doch wenn man sich ein wenig in der Geschichte umschaut, stellt man schnell fest, dass es kaum ein Thema gibt, das nicht schon musikalisch erschlossen und bearbeitet wurde“, betont Ima.

Als Künstlerin sieht sie darin auch einen Bildungsauftrag: „Verpackt in meine Songs kann ich durchaus kritische Dinge ansprechen – gerne hintergründig und mit einem Augenzwinkern – und so ganz unbemerkt Vorurteile entkräften und neue, positive Ideen pflanzen.“  Genau das war die Intention einer Konzertreihe, die sie 2019 mit zwei Hamburger Musikerkollegen aufzog. Als musikalisches Statement gegen Ausgrenzung und Rassismus konzipierte Imanthi Gräflich Monard einen Liederabend bekannter deutscher Stücke der vergangenen 100 Jahre, neu interpretiert mit Jazz-und Pop-Elementen. Darunter „Mackie Messer“ aus Bertold Brechts Dreigroschenoper und das 1933 von KZ-Häftlingen geschriebene Lied der „Moorsoldaten“. Während der arbeitsreichen Jahre in Hamburg reiften die Pläne für ein eigenes Solo-Album. Im Januar 2020 war es schließlich so weit – die Sängerin plante eine Auszeit von ihren zahlreichen

 
Engagements, um dieses Herzensprojekt in die Tat umzusetzen. – Und wurde von der Pandemie jäh ausgebremst. „Es war das schlechtest mögliche Timing. Ich saß im Lockdown in meiner Hamburger Wohnung, alle Möglichkeiten, als Künstlerin Geld zu verdienen waren plötzlich gestrichen und ich musste zusehen, wie mein Erspartes dahinschmolz.“ Nach einem Jahr zog sie schließlich die Reißleine und kehrte in die alte Heimat zurück. „Jetzt im Rückblick sehe ich, dass diese Entscheidung Glück im Unglück war. Das Leben hat hier einen anderen Rhythmus, als in der Großstadt. Man bekommt den Kopf frei, arbeitet entspannter.“ Der erzwungene Verzicht auf das gewohnte Kulturangebot weckte bei vielen erst ein Bewusstsein dafür, welchen wertvollen Beitrag Künstler*innen für unsere Gesellschaft leisten.
Der Kulturverein Wittingen bat beispielsweise um einen Song für seine digitale Reihe „Kulturelle Frühlingsgefühle“. So nahm Ima „Vibin’“ auf – ein swingender Mutmacher aus dem Homeoffice-Studio.Als Glücksfall entpuppte sich auch ihre neue Stelle als Gesangslehrerin an der Musikschule Uelzen-Oldenstadt. Dort lernte sie den Kollegen Markus Behn kennen, Schlagzeuglehrer und Musiker mit eigenem Tonstudio in Uelzen, mit dem sie die lange brach liegende Arbeit an ihrem Debütalbum inzwischen wieder aufgenommen hat. „Jetzt nach der Corona-Zeit erleben wir unheimlich viel Wertschätzung und Freude beim Publikum. Das ist schon sehr motivierend“, resümiert sie, und fügt nachdenklich hinzu: „Es wäre schön, wenn davon etwas im Bewusstsein hängen bleibt. Viele Menschen nehmen es als selbstverständlich hin, dass es Musiker und Künstler gibt. Wieviel Arbeit dahinter steckt, und dass es ein echter Beruf ist, von dem wir leben müssen, wird dabei gerne ausgeblendet.“ Menschen auf sanfte Art wach zu rütteln, sie mit ernsthaften Inhalten zu konfrontieren, aber stets verpackt in Witz und Leichtigkeit. – Das ist die große Stärke von Ima, deren teils melancholische, teils keck-ironische Songs einem dank ihrer eindringlichen Soul-Stimme noch lange im Kopf nachhallen.InfokastenIma liveIma live erleben kann man u.a. bei ihren Auftritten als neue Frontfrau der Band Heart Rock Café und bei den Konzerten der Musikschule Uelzen-Oldenstadt. Als Solokünstlerin ist sie bei den Bad Bodenteicher Kurkonzerten zu hören, wo sie einen exklusiven Einblick in ihren Songwriting-Prozess gewährt und einige völlig neue Stücke ihres kommenden Debütalbums präsentiert.

Ima live
Ima live erleben kann man u. a. bei ihren Auftritten als neue Frontfrau der Band Heart Rock Café.
Als Solokünstlerin ist sie bei den Bad Bodenteicher Kurkonzerten zu hören, wo sie einen exklusiven
Einblick in ihren Songwriting-Prozess gewährt und einige völlig neue Stücke ihres kommenden Debütalbums präsentiert.

Termine
Sa, 4. Juni um 19.00 Uhr –
Benefizkonzert Lions & Leo Club Uelzen
Sa, 9. Juli um 20.00 Uhr –
Heart Rock Café – Rock im Rothen
So, 10. Juli um 11.00 Uhr –
Konzert im Kurpark Bad Bodenteich
So, 28. August um 11.00 Uhr –
Konzert im Kurpark Bad Bodenteich
Sa, 12. November um 20.00 Uhr –
Heart Rock Café – Konzert im Marstall, Winsen