Seite lädt...

Aktuelles Allgemein

NABU-Tipp: Lange Winterabende nutzen und Nisthilfen für Tiere bauen

teilen

Foto: Initia Medien

Der Frühling kommt immer früher als man denkt und mit ihm die Brutsaison

Region Heide-Wendland – Noch sind die Tage kurz und die Nächte kalt. Doch schon in wenigen Monaten, wenn der Lenz wieder lacht, die ersten Frühblüher uns erfreuen, die Bienen sie besuchen und die Vögel ihre Reviergesänge anstimmen, dann ist der Frühling da und überall wollen die Gefiederten brüten. „Der Frühling kommt immer schneller als man denkt und so können die langen Winterabende hervorragend genutzt werden, um Nistmöglichkeiten für Vögel und andere Tiere zu schaffen“, sagt Andrea Pohlen, Leiterin der NABU-Regionalgeschäftsstelle Heide-Wendland.

„Interessant ist, dass selbst erfahrene Vogelfreunde oft nur wenige Nisthilfen kennen, meist nur die gängigen Meisenkästen“, sagt die Naturschützerin, „dabei ist die Palette viel größer: Neben Kästen für Blau-, Kohl-, Tannen- und Sumpfmeisen kann man beispielsweise auch spezielle Nisthilfen für den Kleiber bauen. Kleiber, die zu den lautesten Sängern gehören und uns oft durch ihr melodisches Pfeifen auffallen, wenn sie an Baumstämmen entlanglaufen, freuen sich über Nistkästen mit besonders großem Innenraum. Dort tragen sie Rindenstücke und große Blätter ein. Auch für Garten- und Waldbaumläufer können Nistkästen gebaut werden: Bei diesen Kästen, die eigentlich größere Schalen mit seitlichen Einschlupflöchern sind, bildet ein möglichst grobborkiger Baum die Rückseite“, erklärt Andrea Pohlen. „Auch für Halbhöhlenbrüter wie Grauschnäpper, Garten- und Hausrotschwanz sowie Bachstelze können Nistkästen gebaut werden. Die Mauersegler, diese begabten und wendigen Flieger, die von Anfang Mai bis Anfang August durch unsere Straßenschluchten kreisen, können mit Nistkästen unterstützt werden, die möglichst zu mehreren an höheren Gebäuden angebracht werden können“, zählt die NABU-Mitarbeiterin weitere Nisthilfen auf.

„Auch für den Zaunkönig gibt es eine spezielle Nisthöhle, die mit etwas Geschick an der Werkbank gebastelt werden kann. Und natürlich sind darüber hinaus auch große Nistkästen für Turmfalke, Schleiereule und Co baubar. Aber auch anderen Tieren kann im naturnahen Garten, im Park, im Schulgarten oder am Rande von Sportplätzen und auf Firmengeländen geholfen werden. Dazu zählt das Eichhörnchen, dem ein spezieller Kobelkasten mit Extra-Fluchtloch sehr willkommen ist, und natürlich auch Nisthilfen für Insekten sowie Tagesquartiere für Fledermäuse“, berichtet Pohlen, und ermuntert, „nun schnell Hammer, Säge, Zange, Holz und Nägel bereitzulegen, damit das nächste Brutjahr kommen kann!“

Für alle, die selbst aktiv werden möchten, gibt es in der Regionalgeschäftsstelle Heide-Wendland die Broschüre „Wohnen nach Maß – Nisthilfen und Quartiere für Vögel, Fledermäuse, Igel und Insekten“ sowie weiteres Informationsmaterial zu verschiedenen Naturthemen. Gerne können Sie auch unter info@NABU-heide-wendland.de oder 05141 2996284 Informationsmaterial anfordern.
[NABU Niedersachsen, Regionalgeschäftsstelle Heide-Wendland]

NABU Niedersachsen
Regionalgeschäftsstelle Heide-Wendland
Redaktion: Andrea Pohlen
Telefon: 05141 / 29 96 28 4
Mobil: 0157 / 80 67 35 17
E-Mail: andrea.pohlen@NABU-heide-wendland.de
Web: www.NABU-heide-wendland.de

Vorheriger Artikel