Der Biotonnen-Check im Landkreis
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Fotos: Landkreis Uelzen
awb prüft Bio-Abfallbehälter auf Störstoffe
Abfallreste wie Bananenschalen, Teebeutel oder auch der verblühte Blumenstrauß von der Geburtstagsfeier letzte Woche – all das gehört in die Biotonne, am besten lose, in Papiertüten oder in Zeitungspapier eingewickelt. „Die meisten Kundinnen und Kunden machen alles richtig“, sagt Abfallberater Johannes Antpöhler vom Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Uelzen (awb). „Allerdings gibt es aktuell noch rund zwei Prozent Störstoffe, wie Plastik, Glas und Restabfall, die definitiv nicht in die Biotonne gehören.“ Damit das noch besser klappt, nimmt der awb vom 15. bis 26. September an der bundesweiten Bioabfallbehälter-Aktion von „#wirfuerbio“ teil.
In dem Aktionszeitraum prüft die Abfallberatung des awb die Inhalte der Biotonnen. Behälter, die gravierende Mängel vorweisen, werden stehengelassen und mit einem Tonnenanhänger versehen, der auf die fehlerhafte Befüllung hinweist. Der Anhänger liefert Hinweise zur richtigen Sammlung von Bioabfällen. Die Nutzerinnen und Nutzer haben dann die Möglichkeit, den fehlerhaften Abfall bis zur nächsten Abfuhr zu entfernen oder den Inhalt der Tonne kostenpflichtig als Restmüll entsorgen zu lassen. Das Ziel der Aktion ist, Verunreinigungen des Bioabfalls zu reduzieren oder bestenfalls vollständig zu verhindern. Störstoffe wie Plastik, Glas oder Restabfall erschweren die Verwertung des Bioabfalls erheblich. Der awb gewinnt aus der Vergärung der Lebensmittel-, Küchen- und Grünabfälle Biogas, welches wiederum für die Stromerzeugung genutzt wird. Die Gärreste werden in einem zweiten Schritt zu wertvollem Kompost für die Landwirtschaft. „Damit das reibungslos funktioniert, sind wir auf die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Uelzen angewiesen“, betont Abfallberater Antpöhler. „Mit einer sauberen Biotonne – ganz ohne Störstoffe – kann ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden.“
[Landkreis Uelzen, 9.9.2925]