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Unsere Art Bilderausstellungen zu realisieren

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Trainer und Coach Tom beim Vortrag. Foto: Lars Wendland/achterdeck.com

Trainer und Coach Tom beim Vortrag. Foto: Lars Wendland/achterdeck.com

Emofotologie und „Unser kleines Stadtatelier“ für kreative Inklusion in Uelzen

Ein Bericht von Brigitte Schulz, Emofotologin und Vorsitzende von „Unser kleines Stadtatelier“ Uelzen

Hot Stoff bei Intense Training in Lüneburg. Foto: Lars Wendland/achterdeck.com

Hot Stoff bei Intense Training in Lüneburg. Foto: Lars Wendland/achterdeck.com

Am 26.04. war es soweit, wir durften im „Intense Training Lüneburg“ unsere Werke ausstellen. Es ist für uns eine logistische Herausforderung Ausstellungen zu organisieren. Bilder und Objekte müssen sicher verpackt, transportiert und platziert werden. Hinzu kommt, dass oft mehrere engagierte Mitmacher*innen, natürlich auch Ronja, meine ehrenamtliche Kollegin der ersten Stunde, sowie Models mitkommen, dass Rollstühle mit in die Autos passen müssen … Aber wo kein Tourbus, jedoch ein Wille ist …

Auch bei dieser Ausstellung waren wir generationenübergreifend, multikulturell und mit Pfiffigenie, dem buntesten Hund von Uelzen, unterwegs. Und durften in Lüneburg die entspannteste Ausstellung genießen, die ich jemals erlebt habe:

Kampf & Kunst / In Klammern. Was bedeutete: Selbstverteidigung und Emofotologie (ehrenamtliche, soziale und künstlerische (Selbsthilfe)Fotografie in einem Raum.

Pfiffigenie und Brigitte beim Vortrag. Foto: Lars Wendland/achterdeck.com

Pfiffigenie und Brigitte beim Vortrag. Foto: Lars Wendland/achterdeck.com

Die Halle, ausgelegt mit Sportmatten, in der Mitte und mit pfiffifarbenen Teppichen als Geh- und Rollwege ringsherum. Dazu ideale Lichtverhältnisse und eine super Akustik.

Kampfsport und gewaltige Thematiken in Bild und Wort.  Eine Atmosphäre geprägt von Anerkennung, Respekt und Harmonie. Musikalisch untermalt mit eigenen Liedern und dem Akkordeonspiel unserer Musiklehrerin Susanne von der Musikwerkstatt Niebuhr Uelzen.

Da unsere DIN-A-I-Wanderbilderausstellung mittlerweile in eine Tragetasche passt, ist es etwas einfacher geworden. Die Kunstwerke sind auf Stoff gedruckt. Möglich gemacht haben das die finanzielle Unterstützung der PaulGreta und Berta KavenStiftung aus Hamburg und der Old Tablers 132 Uelzen sowie die fachliche Kompetenz von Boss Copy Uelzen.

Die Bilderleinen hatten unsere vorbildlichen Gastgeber*innen, von Intense-Training in Lüneburg bereits gespannt, so dass unsere Praktikantin Narges und unsere ehrenamtliche Helferin Maya die Bilder und Erklärtafeln binnen einer Stunde mit Wäscheklammern hängen bzw. mit Magneten an die Wand bringen konnten.

Plakat Triggerwarnung 2025, gestaltet von Atelierpraktikant Nick

Plakat Triggerwarnung 2025, gestaltet von Atelierpraktikant Nick

HOT STUFF! Unsere Triggerwarnung „Achtung! Teile der Bevölkerung könnten bei Betrachtung der Bilder verunsichert werden!“ war in LG nicht vonnöten, aber als Running Gag wieder mit dabei. Wir sind bisher in zwei öffentlichen Ausstellungsräumen zensiert worden und derlei Steilvorlagen sorgen bei mir immer für weitere galgenhumorige Bildideen.

Die „Selbstverteidigungstrainerin mit Herz und Faust“ Kaddy Ostermann und Trainer sowie Coach für mentale Gesundheit Tom Böhme boten mit weiteren Trainer*innen Möglichkeiten Selbstverteidigung auszuprobieren. Beide demonstrierten auch selbst in unterschiedlichen Trainingssequenzen Qualifikation und Einfühlungsvermögen und hielten lebendige Vorträge: „Innere Stärke und äußere Stärke finden“ und „Es regnet in mir / Vom Leben mit unsichtbaren Krankheiten“. Vorträge, die sich mit meiner Rede über Selbstbewusstsein und Emofotologie nahtlos ergänzten. Als hätten wir uns abgesprochen (hatten wir nicht).

Narges und Kaddy Trainingssequenz Kampf und Kunst. Foto: Lars Wendland/achterdeck.com

Narges und Kaddy: Trainingssequenz bei  “Kampf und Kunst”. Foto: Lars Wendland/achterdeck.com

Das interessierte und farbfilmfröhliche Publikum erfuhr auch etwas über unsere Kennenlerngeschichten und warum es „Unser kleines Stadtatelier für kreative Inklusion“ gibt. Welche Projekte jetzt anstehen, und dass wir mit unserer Wanderausstellung auf Tasche, inklusive Vorträgen und eigener Musik, weiter unterwegs sein werden. Und wer wo mit wem und wann trainieren könnte.

Alles Wölkchen oder was? Für leichte Irritationen sorgten Vorabberichterstattungen, in denen ausschließlich von Handicaps die Rede war beziehungsweise davon: behinderten Menschen Raum zu bieten. Seit Jahren wiederhole ich in Dauerschleife: Inklusion bedeutet nicht nur, Menschen mit Behinderungen zusammenzubringen. Inklusion ist: wo alle mitmachen können. Sozusagen die ganze Welt. Wir alle ergänzen uns.

Trainingssequenz bei Kampf und Kunst. Foto: Lars Wendland/achterdeck.com

Trainingssequenz bei “Kampf und Kunst”. Foto: Lars Wendland/achterdeck.com

Ich fotografiere Menschen, die emotional und vertrauensvoll etwas von sich erzählen, um sich und anderen Mut machen zu können. Unsere Veranstaltungen sind keine Freak- oder Side-Shows und ich werde auch in Zukunft alle mir zur Verfügung stehenden Kommunikationsmittel nutzen, um deutlich zu machen, dass wir eine bunte Welt voller Akzeptanz und Töleranz brauchen und dafür einstehen müssen. In diesem Sinne.

rigitte Schulz
Emofotologin (Ehrenamtliche künstlerische und soziale Selbsthilfefotografie), Fotodesignerin OfG, Liedersprecherin, Ersthelferin für mentale Gesundheit (MHFA), Frautorin (Xantippse/Reimemachefrau) …
Reitausbilderin (FN / VFD) und Pferdeverhaltenstherapeutin (ATM) a.D.
www.emofotologie.de

Initia Medien und Verlag UG

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