Ein „Zukunfts“-Besuch in „Unserem kleinen Stadtatelier“
teilen

Treffen im Kleinen Stadtatelier – „unser Zukunftsautor” Maxi auf dem blauem Sessel.
Bunte Vielfalt für Inklusion
Im November 2020 wurde „Unser kleines Stadtatelier“ von Brigitte S., welche vorher bereits Selbsthilfefotographie zur Sichtbarkeit von Befindlichkeiten angeboten hat, und Ronja J. als gemeinnütziges, ehrenamtliches Projekt gegründet. Das ist ein Verein, der sich mit Inklusion beschäftigt. Das bedeutet, sie geben Menschen ein zweites Zuhause, die sich in einem sozialen Umfeld befinden wollen. Das Haus befindet sich am Rand der kleinen Mühlenstraße. Die Menschen können dort ihre Kreativität ausleben und es gibt einen Hund namens Pfiffigenie.
Angefangen hat alles während der Corona-Pandemie und den Kontaktbeschränkungen. Deswegen wollten Menschen soziale Kontakte neu aufbauen. Vor der Tür war ein auffälliger, bunter Stuhl. Daneben saßen Brigitte und Ronja, die sich unterhielten. Dadurch kamen andere Menschen mit ihnen ins Gespräch und es entstanden neue Freundschaften.
Zukunftstag: Brigitte zeigt ihren Praktikantinnen, was Bildbearbeitung alles kann. Fotos: Achterdeck/Lars Wendlandt
Im Haus gibt es viele bunte Sachen und Bilder von sichtbaren und unsichtbaren Krankheiten. Kreativität schreibt „unser kleines Stadtatelier“ groß und es besteht die Möglichkeit, zu musizieren, basteln oder malen. Oder man trinkt nur Kaffee und redet miteinander. Freundlichkeit ist wichtig und Schimpfwörter darf man nur singen. Es ist ein Verein, der von Spenden lebt.
Ich finde ihn gut, da er vor allem jungen Menschen die Möglichkeit bietet, Freunde zu finden. Aber auch ältere Menschen sind da: Es gab eine Frau im Rollstuhl, sowie eine Frau ohne Arme, deren Mutter nämlich Medikamente genommen hat. Diese haben den Conterganskandal* von 1960 bis 1961 ausgelöst. Sie sorgten dafür, dass Kinder mit fehlenden Gliedmaßen geboren wurden.
Redaktionspraktikum beim Zukunftstag
Ich bin Maximilian Meyn, der der schon in der Schwimmschulwerbung von Heiko Förstel zu sehen war, und habe mich für dieses Praktikum am Zukunftstag entschieden, da ich durch mein Charge-Syndrom selber auf Inklusion angewiesen bin. Initia Medien und Verlag brachte mit Brigtte Schulz bereits ein eigenes Buch zum Thema chronische Erkrankungen heraus. Ich fand den heutigen Tag gut, weil ich einen eigenen Zeitungsartikel schreiben durfte und eine Organisation für Inklusion kennengelernt habe, die ich sehr wichtig, richtig und gut finde.
Ich wünsche mir, dass Inklusion von der Politik weiter gefördert wird und auch beeinträchtigte Menschen die gleichen Chancen bekommen, wie andere Menschen.
Maximilian Meyn
Maximilian (Maxi) Meyn hat seinen Zukunftstag 2025 bei uns in der Redaktion absolviert und sich Inklusion als Thema gewünscht.