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Eisbaden

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Kraft für Körper und Seele

Vielleicht habt ihr beim Spaziergang an Flüssen oder Seen schon Menschen beobachtet, die trotz Kälte ins eisige Wasser steigen. Manche tauchen bis zur Brust ein, andere ziehen sogar ein paar Schwimmzüge.

Eisbaden ist kein neuer Trend. Im Kreis Uelzen nutzen viele öffentliche Gewässer oder Wassertonnen im eigenen Garten für diese besondere Form der Gesundheitsförderung. Ab 5 Grad Wassertemperatur spricht man von Eisbaden, zwischen 10 und 5 Grad von Kaltbaden – beide haben erstaunliche gesundheitliche Vorteile.

Regelmäßiges Eisbaden stärkt das Immunsystem, fördert die Durchblutung und die Muskelregeneration. Der Kälteschock trainiert die Gefäße: Im Wasser ziehen sich Hautgefäße zusammen, nach dem Ausstieg weiten sie sich wieder, was die Durchblutung intensiviert. Gleichzeitig werden Hormone wie Adrenalin, Endorphine und Serotonin ausgeschüttet. Die kontrollierte Atmung spielt dabei eine Schlüsselrolle. Sie beruhigt das parasympathische Nervensystem und hilft, mentale Stärke aufzubauen.

Auch die Psyche profitiert: Viele berichten von Glücksgefühlen nach dem Bad, was sie immer wieder ins kalte Wasser lockt. Die Disziplin, die das Eisbaden erfordert, erfüllt mit Zufriedenheit und stärkt das Selbstbewusstsein.

Hinweise für Einsteiger

  • Eisbaden ist keine Wettkampfsportart. Schon 2–3 Minuten genügen für positive Effekte.
  • Immer gesund ins kalte Wasser – bei Vorerkrankungen einen Arzt konsultieren.
  • Langsam starten: kurze Intervalle und auf den eigenen Körper hören.
  • Füße, Hände und Kopf bei Bedarf mit Neopren schützen.
  • Niemals allein baden, falls der Kreislauf Probleme macht.

Nach dem Bad ist langsames Aufwärmen wichtig, z. B. durch Bewegung. Eisbaden ist ein achtsames, meditatives Hobby mit körperlichem und seelischem Mehrwert – aber es sollte immer Spaß machen und niemals ein Zwang sein.

Natalie Engel

Bestattungshaus Kaiser

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