Das sogenannte „Messie-Syndrom“
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Trialog in der Sozialpsychiatrie am 23. Januar 2025
Die Bezeichnung „Messie“ wird oft abwertend verwendet. Den meisten Menschen kommen dabei Bilder wild gestapelter Gegenstände und vermüllter Wohnungen in den Sinn. Das Phänomen ist weit verbreitet. Viele kennen es aus dem eigenen Umfeld oder leiden selbst an „pathologischem Horten“, so der korrekte Fachbegriff. Mediziner gehen davon aus, dass ca. 4,6 Prozent der Deutschen betroffen sind. Doch die wenigsten suchen Hilfe. Der Leidensdruck und das Gefühl von Überforderung und Hilflosigkeit sind daher oft überwältigend. Meist sieht man „Messies“ ihre Probleme nicht an – sie wirken oft sehr gepflegt, sympathisch, engagiert, sind beruflich erfolgreich, vielseitig interessiert oder in verantwortlichen Positionen tätig. Neben dem Ansammeln von Dingen, die andere als unnütz oder wertlos aussortieren würden, kommen teilweise Schwierigkeiten bei der Zeiteinteilung, Pünktlichkeit oder Prioritätensetzung hinzu. Welche Wege gibt es, um dieser Negativspirale aus innerem und äußerem Chaos zu entkommen? Beim Trialog am 23. Januar 2025 von 18 bis 19.30 Uhr in der Psychiatrischen Klinik Uelzen geht es um die verschiedenen Hilfsangebote und Möglichkeiten. Nach einer Einführung durch Frau Dr. Reinhild Schulze freuen sich Moderator Andreas Kunze-Harper und Organisator Till Wölki auf einen regen Austausch auf Augenhöhe. Herzlich eingeladen sind Betroffene, Angehörige und Fachpersonal.
Veranstaltungsort: Psychiatrische Klinik Uelzen
An den Zehn Eichen 50
23. Januar 2025, 18 – 19.30 Uhr