Eine gute Zeit für Süßes
Süßes zu gönnen. Sehen wir mal von Kalorien und einem latenten Angriff auf die Zahngesundheit ab, verbirgt sich in Süßem etwas, was dabei behilflich sein kann, den Botenstoff Dopamin auszuschütten – wir fühlen uns gut. Vielleicht gelingt es. Und in dieser Hoffnung wagen wir den Übergang vom Sommer zum Herbst mit einer Ménage à deux: Kaab el Ghzal, Cornes de Gazelle oder auch Gazellenhörnchen stehen auf dem Plan, halbmondförmige Kekse, die in Nordafrika zu finden sind – kombiniert mit Pistazien-Eiscreme, die den Geschmack von Sommer in Erinnerung rufen darf.
PS: Den Teig so dünn zu bekommen, ohne dass er festpappt oder reißt, ist eine wahre Herausforderung. Viel Mehl hilft viel. Ein Pfannenwender kann beim Ablösen helfen. Und wenn die Monde kleine Knubbel werden, ändert das auch nichts an dem unfassbar aromatischen Geschmack. Nach anfänglichen Teig-Pannen kam allerdings kurz der Gedanke auf, ob die kleinen Hörnchen nicht auch mit Yufkateig aus dem Kühlregal schmecken könnten… So oder so: Die Ménage à Deux ist zum Dahinschmelzen.
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Für das Eis brauchen wir (für 4 genügsame Personen):
- Mark einer Vanilleschote
- ¼ L Milch
- 120 g Sahne
- 3 Eigelb
- 90 g Zucker, fein
- 80 g gehackte Pistazien
- Honig (1-2 EL)
Für etwa 16 Gazellenhörnchen – für den Teig:
- 125 g Mehl
- 50 g Butter
- Salz
- 1 EL Orangenblütenwasser (Apotheke oder Reformhaus)
- 2 x 1 Eigelb
- 1 Eiweiß
Die Füllung:
- 1 EL Orangenblütenwasser
- 1 Ei
- 50 g Puderzucker
- 125 g gemahlene Mandeln
- etwas abgeriebene Orangenschale
- eine Prise Zimt
- und noch Puderzucker und Orangenblütenwasser
zum Bestreichen
[Kathrin Marie Arlt]