Lüneburg: orange the world
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Saskia Prottengeyer, Tanja Zerbin-Münstedt, Nicole Wet-jen, Gabriele Behrens-Gerds (stehend), Sven Rodewald und Evelyn König (sitzend) bei der Übergabe der Bank (Foto: Agentur für Arbeit)
Arbeitsagentur engagiert sich mit Aktionstag am 21. November
25. November bedeutet auch „orange the world“, denn dann ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Dazu gibt es in vielen Städten Signale in oranger Farbe, um ein Bewusstsein für dieses Thema in der Bevölkerung zu schaffen. Bereits am Donnerstag, 21. November, setzt die Lüneburger Agentur für Arbeit ein Zeichen. Ihre Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt (BCA) Tanja Zerbin-Münstedt und ihre Kollegin Gabriele Behrens-Gerds, Gleichstellungsbeauftragte (GleiB), haben einen Vormittag mit Informationsangeboten, Vorträgen und eine Sonderausstellung „Gemeinsam gegen Sexismus“ organisiert.
Bereits im August setzte die Agentur für Arbeit mit einer orangefarbenen Bank vor dem Dienstgebäude in der Hansestadt ein sichtbares Zeichen. So ist es für die beiden Agenturmitarbeiterinnen nur folgerichtig, für den 21. November ein Informationspaket zu schnüren. In der Zeit von 9 Uhr bis 12 Uhr sind neben ihnen mit ihrem Beratungsangebot auch die Stiftung Opferhilfe Niedersachsen und die Frauenberatungsstelle Lüneburg sowie die Polizei in der Agentur für Arbeit, An den Reeperbahnen 2 in Lüneburg, vor Ort. Ein Besuch des Aktionstages ist jederzeit und ohne Anmeldung möglich.
Eine Anmeldung hingegen sollte für die Vorträge erfolgen, da die Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrenzt ist. Um 9 Uhr geht es dann um das Thema „Frauen helfen Frauen – Unterstützung und Beratung für betroffene Frauen“. Jeweils um 10 Uhr und um 11 Uhr stellt das Opferhilfebüro Lüneburg seine Hilfsangebote vor.
Überblick und Anmeldung online unter: https://eveeno.com/AktionstagOrangeDay
Zum Hintergrund: Arbeitsagentur und Opferhilfe setzen Zeichen
Wer am Gebäude der Lüneburger Agentur für Arbeit verbeigeht, dem mag seit August die orange Bank ins Auge gefallen sein. Doch was hat es damit auf sich?
„Der 25. November ist jeder Tag und so sind wir auch jeden Tag im Einsatz, Gewalt gegen Frauen nicht nur zu bekämpfen, sondern auch zu verhüten“, erklärt Evelyn König vom regionalen Büro der Opferhilfe in Lüneburg. Als dauerhaftes Zeichen befindet sich nun eine orange Bank vor der Agentur für Arbeit. Sie ist eine Leihgabe der Stiftung und wurde am 8. August offiziell eingeweiht.
Im Lüneburger Landgerichtsbezirk stehen Bänke dieser Art unter anderem bereits in Celle vor der dortigen Arbeitsagentur, im Amtsgericht Winsen/Luhe sowie im Amtsgericht Soltau. „Demnächst werden weitere in Lüchow und Uelzen folgen“, berichtet Opferhilfe-Beraterin König.
Während des Orange Day im vergangenen Jahr überlegten die Gleichstellungsbeauftragte Gabriele Behrens-Gerds und die Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt Tanja Zerbin-Münstedt der Arbeitsagentur sowie Evelyn König, ob eine solche Bank vor dem Agenturgebäude aufgestellt werden kann. Agenturchef Sven Rodewald kannte diese bereits aus Celle und somit liefen sie bei ihm offene Türen ein. „In unseren Häusern ist kein Platz für Gewalt jedweder Art. Es ist uns wichtig, mit dieser Bank ein Zeichen setzen zu können“, betont Rodewald. Demnächst wird die Bank noch einmal ihren Standort verändern und dann im Foyer der Agentur ihren Platz finden.
Opfer von Straftaten sowie deren Angehörige können sich an das Opferhilfebüro Lüneburg der Stiftung Opferhilfe Niedersachsen wenden. Es befindet sich Bei der St. Lambertikirche 8. Eine offene Sprechzeit gibt es mittwochs von 9 Uhr bis 12 Uhr. Weitere Beratungsgespräche bei einer der vier Mitarbeiterinnen können telefonisch unter 04131 – 727 19 -10/ -11/ -12/ -13 vereinbart werden.
[Jeannette Unterberger]