Gabriele Cordes-Marschall – Inhaberin Juwelier Cordes
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„Die Engagierte“
Sie haben 1993 als Uhrmachermeisterin das elterliche Geschäft übernommen. Wie war es, als junge Frau diese Verantwortung zu tragen?
Ich habe mir diese Frage gar nicht gestellt. Das Wichtigste ist, sich mit seinem Beruf zu identifizieren – ganz unabhängig vom Geschlecht. Dabei kommt es auf das persönliche Interesse, die individuellen Stärken und die Freude bei der Arbeit an. Das habe ich auch meinen eigenen Kindern für ihre Berufswahl vermittelt. Verantwortung zu übernehmen motiviert mich, denn mit aktivem Engagement lässt sich so viel Positives bewirken. Das erlebe ich z.B. immer wieder als ehrenamtliche Vorsitzende des Handelsvereins für die Stadt Uelzen e.V.
Wie sehen Sie die Doppelrolle als Selbstständige und Mutter?
Kinder sind eine bewusste Lebensentscheidung – für Frauen und Männer. Natürlich steckt man dafür eine Zeit lang beruflich zurück. Aber diese Entscheidung sollte von beiden Partnern gemeinsam getragen und organisiert werden. Bei aller Frauenförderung dürfen Männer nicht unter den Tisch fallen, sondern es müssen partnerschaftliche Lösungen gefunden werden.
Foto: Gabriele Cordes/Juwelier Cordes